10.02.23 || FRANKFURT (10. Februar 2023)
- In einer groß angelegten Ausstellung zeigt das Städel Museum nur noch bis zum 5. März die große Ausstellung „Guido Reni. Der Göttliche" und entdeckt mit rund 130 seiner faszinierenden Gemälde,
Zeichnungen und Druckgrafiken Guido Reni, den einstigen Malerstar des Barock, wieder. In der groß angelegten Ausstellung entdeckt das Städel Museum seit November vergangenen Jahres den einstigen
Malerstar des italienischen Barocks wieder: Guido Reni (1575-1642). Zu seiner Zeit war Reni einer der erfolgreichsten und gefeierten Maler Europas, begehrt bei den bedeutendsten Auftraggebern, zu
denen etwa der Borghese-Papst Paul V., der Herzog von Mantua oder die englische Königin zählten.
Im 19. Jahrhundert aufgrund anderer ästhetischer Vorlieben kaum geschätzt und später durch die einseitige Konzentration auf seinen zeitweisen Rivalen Caravaggio in die zweite Reihe verdrängt, hat er heute im allgemeinen Bewusstsein nicht mehr den Platz, den er verdient. In einer groß angelegten Ausstellung entdeckt das Städel Museum ab dem 23. November 2022 den einstigen Malerstar des italienischen Barocks wieder: Guido Reni (1575-1642).
Zu seiner Zeit war Reni einer der erfolgreichsten und gefeierten Maler Europas, begehrt bei den bedeutendsten Auftraggebern, zu denen etwa der Borghese-Papst Paul V., der Herzog von Mantua oder die englische Königin zählten. Im 19. Jahrhundert aufgrund anderer ästhetischer Vorlieben kaum geschätzt und später durch die einseitige Konzentration auf seinen zeitweisen Rivalen Caravaggio in die zweite Reihe verdrängt, hat er heute im allgemeinen Bewusstsein nicht mehr den Platz, den er verdient.
Mit seiner Kunst prägte er die europäische Bildwelt tiefgreifend und übersetzte wie kein anderer die Schönheit des Göttlichen in Malerei. Die enorme Wirkung seines Schaffens zeigt sich etwa in den
unzähligen Varianten seiner Darstellungen des Hauptes Christi und Mariens mit zum Himmel gewandtem Blick, deren Reproduktionen sich noch heute als Einlegeblätter in katholischen Gebetsbüchern
finden.
Der Maler war zutiefst religiös und zugleich abergläubisch, sagenhaft erfolgreich und hoffnungslos C, wie eine zeitgenössische Biografie mitteilt. Den ehrenvollen Beinamen Il divino (dt. „Der
Göttliche") erhielt Reni schon zu Lebzeiten - dieser bezieht sich auf seinen Ruhm als Künstlerstar, der sich im Wissen um sein Können gelegentlich auch divenhaft verhielt. „Der Göttliche" verweist
aber auch auf seine Themen: Reni ist der Maler des Göttlichen.
Das Städel Museum präsentiert erstmals seit über 30 Jahren in Zusammenarbeit mit dem Museo Nacional del Prado in Madrid eine Ausstellung zu Guido Reni und vereint die größte Anzahl seiner eigenhändigen Werke, die je an einem Ort zusammenkam. Ein umfassendes Programm zur Ausstellung macht die Vielfalt und beeindruckende Qualität von Renis Schaffen im Museum und digital erlebbar.
Ergänzt wird diese Auswahl punktuell durch Gegenüberstellungen mit Werken von Vorbildern und Zeitgenossen, mit denen sich der Maler auseinandergesetzt hat (darunter Raffael, Parmigianino oder Annibale Carracci), sowie durch rare historische Dokumente, wie sein Rechnungsbuch der Jahre 1609-1612.
In einer Abendführung am Donnerstag, 9. Februar, um 18.30 Uhr erläutert der Kurator der Ausstellung, Dr. Bastian Eclercy, Guido Renis besondere Rolle als Zeichner. Am Donnerstag, 2. März, um 18.30
Uhr führt Alexandra König zum Thema „Malerei im Dienst der Kirche: Reni und die Gegenreformation" durch die Ausstellung. Darüber hinaus finden täglich einstündige Überblicksführungen in der
Ausstellung statt, in denen Kunstvermittler die wichtigsten Werke vorstellen. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, Tickets zu den Führungen sind im Voraus im Online-Shop erhältlich. Alle Termine und
weitere Informationen unter staedelmuseum.de. Individuelle Führungen durch die Ausstellung für private Gruppen oder Unternehmen sind auf Anfrage über die Website des Museums buchbar, mehr
Informationen unter staedelmuseum.de.
Am Montag, 13. Februar, um 17 Uhr gibt Kurator Dr. Bastian Eclercy in einem Live-Rundgang Einblicke und Hintergrundinformationen zur Ausstellung. Der Rundgang kann auf dem Instagram-Kanal des Museums
verfolgt werden.
Als ideale Ausstellungsvorbereitung führt das kostenfreie Digitorial® mit interaktiven Modulen und informativen Kurztexten in Guido Renis Kunst ein. Die Anwendung kann von zu Hause aus oder unterwegs in deutscher und englischer Sprache unter reni.staedelmuseum.de abgerufen werden.
Die Audioguide-App liefert mit anschaulichen Schilderungen des deutsch-italienischen Fernsehmoderators und Journalisten Ingo Zamperoni Einblicke in das Schaffen Guido Renis. Sie beinhaltet Audiotracks und Abbildungen zu zahlreichen Kunstwerken der Ausstellung. Die Tour dauert rund 60 Minuten und ist als kostenlose App für die Betriebssysteme iOS und Android im App Store und Google Play Store erhältlich und kann entweder bequem zu Hause oder im Städel WiFi auf das Smartphone geladen werden. Vor Ort im Museum kann der Audioguide zu einem Preis von 5 Euro (8 Euro für zwei Audioguides) ausgeliehen werden.
Auf dem YouTube-Kanal des Städel Museums ist ein Film zur Ausstellung zu sehen. In dem vom Museum eigens produzierten Video erläutert Kurator Dr. Bastian Eclercy, was Reni als Künstler und als Menschen so einzigartig macht, und beantwortet die Frage, wer Guido Reni war und was bis heute sein Markenzeichen ist.
Mehr unter: www.staedelmuseum.de