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Hier bin ich Gast und kehre gerne ein

Neun der besten 50 Dorfgasthäuser in Hessen kommen aus dem Taunus - Dehoga und Brauer vergaben Auszeichnungen           von Ralph Delhees

19.03.19 || altHESSEN/FLÖRSHEIM-KERAMAG (19. März 2019) - Hessen besticht durch seine attraktive regionale Gastronomie in seinen Dorfgasthäuser, die in den vergangenen Jahrzehnten leider immer weniger geworden sind. Aus 159 gastronomischen Betrieben hat eine fachkundige Jury Hessens 50 beste Dorfgasthäuser deklariert. Neun der Dorfgasthäuser liegen verstreut in der Region zwischen Main und Taunus und hatten schon vor dem Wettbewerb, wie uch in den anderen Regionen des Hessenlandes - einen guten Namen. In einem gemeinsamen Wettbewerb haben der DEHOGA Hessen und der Brauerbund Hessen/Rheinland-Pfalz den gleichnamigen Wettbewerb ausgelobt. Unter der Schirmherrschaft des Hessischen Ministerpräsidenten Volker Bouffier fand heute mit der Preisverleihung in der ehemaligen Sektkellerei Falkenberg im Stadtteil Keramag der Stadt Flörsheim am Main der feierliche Höhepunkt statt.

„Gute Dorfgasthäuser sind der Mittelpunkt einer jeden Ortsgemeinschaft. Hier werden seit Generationen Kontakte und Freundschaften gepflegt und Geselligkeit gelebt. Sie prägen mit ihrer Geschichte und ihren Geschichten die Dörfer und Gemeinden und bieten den Menschen ein Stück Zuhause." Mit diesen Worten begrüßte der Präsident des hessischen Hotel- und Gastronomieverbandes -DEHOGA., Wiesbaden - Gerald Kink, vor 300 geladenen Gästen die 50 Siegerbetriebe und drei weitere Betriebe, die einen Sonderpreis erhielten.

Alle 9 Taunus-Gastro-Teams mit Minister Axel Wintermeyer (vorn rechts, 11. v.r.); DEHOGA-Vorsitzendem Gerald Kink (4.v.r.) und Taunus Touristik Service-Geschäftsführerin Daniela Krebs (6.v.r., hinten)

Bouffier: „Eine wichtige Rolle ... spielen die Dorfgasthäuser"


Der durch die Initiative „Land hat Zukunft - Heimat Hessen" der Hessischen Staatskanzlei maßgeblich unterstützte Wettbewerb würdigt die Rolle der Gasthäuser in Dörfern und ländlichen Gemeinden zur Stärkung des Gemeinschaftslebens und der regionalen Identität und Attraktivität.

Ministerpräsident Volker Bouffier sagte: „Jeder zweite Hesse ist auf dem Land zu Hause. Unsere Aufgabe als Landesregierung ist es, dafür zu sorgen, dass die Menschen heute und in Zukunft dort leben können, wo sie sich wohlfühlen und eine Perspektive für sich und ihre Familien sehen.

Für die Initiative ‚Land hat Zukunft‘ haben wir für die Jahre 2018 und 2019 insgesamt 1,8 Milliarden Euro Landesmittel bereitgestellt, um das klare Zeichen zu setzen: Der ländliche Raum in Hessen ist stark und soll stark bleiben. „Gleichzeitig betonte der Regierungschef die Bedeutung des Wettbewerbs: „Eine wichtige Rolle für das Leben auf dem Land spielen die Dorfgasthäuser. Die Sieger haben gezeigt, wie es geht. Sie bewahren mit viel Herzblut, herausragenden Ideen sowie innovativen und nachhaltigen Konzepten die schöne und wichtige Tradition der Dorfgasthäuser und bereichern damit das Leben der Menschen im Ort."

Orte der Begegnung und Geselligkeit


Der Chef der Hessischen Staatskanzlei, Axel Wintermeyer, überreichte in Vertretung für den Ministerpräsidenten die Auszeichnungen: „Heute stehen 50 hervorragende Beispiele vor mir, die alle Großes leisten: Sie sind Orte der Begegnung und Geselligkeit, in denen ein wichtiger Teil des Lebens stattfindet. Sie schaffen Heimat und Identität und sind fest in der Region verwurzelt. In den Dorfgasthäusern lässt sich Gemeinschaft leben und erleben, hier kommen die Menschen zusammen und finden Ausgleich und Entspannung zum Alltag. Sie sind der eindrucksvolle Beweis, dass in Hessen Land Zukunft hat", sagt der Staatskanzleichef.

„So, wie in jedes Dorf ein gutes Gasthaus gehört, so gehört in jedes Gasthaus auch ein gutes Bier!", fasste Wolfgang Koehler, der Vorsitzende des Brauerbundes Hessen/Rheinland-Pfalz e.V., Wiesbaden und Darmstadt, den Geist des Wettbewerbs zusammen.

Der Festakt zur Verleihung war prominent und insbesondere hessisch in Szene gesetzt: Kristin Gesang, hr fernsehen, moderierte die Preisverleihung, die musikalisch vom hessischen A-Capella-Damenensemble „Allegría" begleitet und durch Schauspieler und Buchautor Walter Renneisen („Deutschland, Deine Hessen") kulturell bereichert wurde.

Gerald Kink, der gemeinsam mit Wolfgang Koehler, Sonya Kraus (Schauspielerin, Moderatorin und Buchautorin, Frankfurt a.M.), Monika Hentschel (Studiendirektorin der Käthe-Kollwitz-Schule, Marburg) und Mirko Reeh (Koch, Fernsehkoch und Buchautor, Frankfurt a.M.) auch Mitglied der Wettbewerbsjury war, lobte die Qualität und Vielfalt des Teilnehmerfeldes aus insgesamt 159 Betrieben: „Als Jury hätten wir deutlich mehr als 50 Gasthäuser aus allen hessischen Regionen auszeichnen können."

Der Wiesbadener Hotelier mit bayerischen Wurzeln ergänzte: „Das Kulturgut Gasthaus und die Menschen, die es mit Herz und Hand ausmachen, haben unsere ganze Wertschätzung verdient."

Aus dem Taunus wurden neun Betriebe ausgezeichnet, das kann sich sehen lassen; findet auch Daniela Krebs, Geschäftsführerin Taunus Touristik Service, Dachverband der gleichnamigen Freizeitregion: „Wir gratulieren unseren neun Taunus-Betrieben ganz herzlich zu dieser Auszeichnung. Sie zeigt, mit welcher großen Leidenschaft die gastronomische Tradition in den Häusern gelebt wird. Der Taunus ist eben auf ganzer Linie lecker und wir sind hier alle sehr stolz darauf."

Neun ausgezeichneten Taunus-Gastro-Teams:


Alt-Oberurseler Brauhaus in Oberursel unter Thomas Studanski & Team; essWebers-Küche am Markt in Usingen geführt vom Ehepaar Weber; Gasthaus Glaswerk in Bad Schwalbach unter Jörg Wattenberg & Team; Gasthaus Zum Taunus in Kelkheim geführt von den Gebrüder Bender & Familie; Hof Gimbach, der historischer Gasthof bekannt durch den Schinderhannes, in Kelkheim geführt von Margret Schiela & Team; Landgasthof Ziegelhütte in Weilrod geführt von Karsten Kleinschmidt & Team; Löwenherz Gastronomie in Wehrheim wird von Torben Michael Emmerich & Team geführt; Restaurant Pflasterschisser in Eppstein wird geführt von Katharina Chamoun & Team; Zum fröhlichen Landmann - Rettershof - in Kelkheim wird von Claudia Hillebrand und Alexander Knodt geführt.

„Odenwaldkreis hat gastronomisch sehr viel zu bieten"


Landrat Frank Matiaske hat vier Betriebe aus dem Odenwaldkreis und einen unmittelbar an der Kreisgrenze zum Landkreis Darmstadt-Dieburg liegenden Betrieb beglückwünscht, die beim Wettbewerb der besten Dorfgasthäuser prämiert wurden. „Das ist ein schöner Erfolg, der zeigt, dass unser Kreis gastronomisch sehr viel zu bieten hat", sagte Matiaske, in der Feierstunde.

Die ausgezeichneten Häuser aus dem Odenwaldkreis sind das Odenwald-Gasthaus Johanns-Stube in Reichelsheim, das Historische Odenwald-Gasthaus Zum Grünen Baum in Michelstadt, das Hotel Gasthof Zur Krone in Oberzent-Gammelsbach und das Gasthaus Zur Krone in Bad König. Hinzuzuzählen ist außerdem die Hippelsbacher Bauernstube in Brensbach-Wersau, deren Gelände zum Teil im Kreis Darmstadt-Dieburg liegt.

Zu den 50 ausgewählten Gaststätten gehören aus der Destination Bergstraße-Odenwald außerdem die Gaststätte Zum Talblick in Seeheim-Jugenheim, das Restaurant Hammermühle in Ober-Ramstadt, die Speisegaststätte Zum Holzwurm in Bensheim-Auerbach, und der Landgasthof Hagen in Grasellenbach.

Zum Titel Urkunde und 500 Euro


Jeder der ausgewählten Gasthöfe hat eine Plakette und eine Urkunde erhalten. Dazu gab es eine Prämie von 500 Euro je Betrieb. Insgesamt hatten sich 149 Häuser aus Hessen um den Titel beworben. Die Urkunde ist unterzeichnet von Ministerpräsident Bouffier, Gerald Kink, dem Präsidenten des Dehoga Hessen, und Wolfgang Köhler, dem Vorsitzenden des Brauerbundes Hessen/Rheinland Pfalz.

Freuen sich über die Auszeichnung als beste Dorfgasthäuser Hessens: Vertreter der geehrten Betriebe aus der Region Odenwald-Bergstraße mit Landrat Frank Matiaske (Mitte, hinten), Staatsminister Axel Wintermeyer (Mitte, vorn), Gerald Kink, Vorsitzender des Dehoga Hessen (links), und Wolfgang Köhler, Vorsitzender des Brauerbundes Hessen/Rheinland-Pfalz (rechts) Foto Odenwald Tourismus GmbH. Fotos (2): Dehoga

Weitere ausgezeichnete Dorfgasthäuser - nach Regionen

In Nordhessen - der Heimat der Gebrüder Grimm

• Der Teichhof; Fährmann; Flair Hotel Werbetal; Gasthaus Brandner; Gasthof Kirschtraum; Gasthof Zum Hohen Lohr; Gasthof Zur Linde; Hotel & Restaurant zum Schiffchen; Märchenschmiede

Sieben Gasthöfe im Lahntal

• Gaststätte Schützenhof; Gastwirtschaft Eißner; Künstlerhaus Lenz; Landgasthof Zum Löwen „beim Philipp"; Restaurant Alte Klostermühle; Wirtshaus Frauental; Wirtshaus Obermühle

Im Vogelsberg vier Gastronomie Betriebe

• Gastwirtschaft am Ankerturm; Landgasthaus Hotel Jägerhof; Landgasthof zur Post; Restaurant Taufsteinhütte

Die Rhön bietet fünf prämiierte Gasthöfe

• Fuldaer Haus; Krenzers Rhön; Landgasthof Porta; Landgasthof Zum Stern; Landhaus Kehl

Das Weinland Rheingau bietet einen Gasthof

• Bonnets Weincabinet

Frankfurt RheinMain bietet zwei Gasthöfe auf

• Landhotel Zur Bretzel; Straußwirtschaft Zum Gerippte

Der Spessart hat vier Gasthhäuser

• Gasthaus Zur Krone; Gasthaus Döppler; Gasthaus Zur Krone; Gasthof Hausmann

Sonderpreise für ein dorfähnliches Umfeld


Die Jury hat über die Ausschreibung hinaus drei Gasthäusern einen Sonderpreis verliehen, die über das zu erwartende Maß hinaus für die hessische Gasthauskultur stehen, sich in einem tatsächlich dorfähnlichem Umfeld etabliert haben, allerdings in Stadtteilen der Städte Frankfurt, Hanau und Wiesbaden liegen. Diese reihen sich nahtlos in die 50 Gewinnerinnen und Gewinner ein. Es handelt sich dabei um das Gasthaus Zum Bären - Frankfurt-Höchst -, das Weinhaus Sinz in Hanau und Zum Ratskeller in Wiesbaden.

Taschenbuch kostenlos bei denTourist-Infos


Wer die ausgezeichneten Gasthäuser selbst kennen lernen möchte, dem steht ab sofort ein handlicher Gasthausführer im quadratischen Taschenbuchformat zur Verfügung. Der Gasthausführer ist sowohl beim DEHOGA Hessen als auch in den kommenden Tagen über die Tourist-Infos der hessischen Destinationen kostenfrei erhältlich.