17.02.15 || FRANKFURT (17. Februar 2015) - Sie gilt als die Stadt, von der die
ersten Weltumsegelungen ihren Anfang nahmen, in der die Flamenco-Kunst verankert ist, in der Ludwig van Beethovens einzige Oper „Fidelio" uraufgeführt wurde, sie wird auch Weltstadt der Tapas genannt
- kurzum sie ist eine Stadt, die über ein reiches kulturelles Erbe verfügt, wo sich viele Völkerschaften in der 3000jährigen Geschichte bekriegt, aber auch gegenseitig befruchtet und beeinflusst
haben.
Sevilla Hauptstadt der Tapas - Tapas sind auch in unseren Breiten mittlerweile
angekommen. Hier ein einfaches Beispiel eines Tapas von RMT-Online Chefredakteur Ralph Delhees. Foto: Ralph Delhees
Grund genug für die das spanische Generalkonsulat, das spanische Fremdenverkehrsamt, die Stadt Sevilla und die Fluggesellschaft Lufthansa die Gelegenheit aufzugreifen, mit einer neuen Flugverbindung Frankfurt/Sevilla die Verbindungen zwischen der Hauptstadt Andalusiens und der europäischen Finanzmetropole am Main verkehrsmäßig auszudehnen und Sevilla mit dem Drehkreuz Frankfurt zu verbinden. Am 26. März startet in Frankfurt die erste Maschine nach Südspanien, dreimal die Woche jeweils dienstags, donnerstags und samstags um 9.20 Uhr. Sie landet in Sevilla um 12.15 Uhr. Zurück geht es um 13.30 Uhr, die Landung in der Mainmetropole ist um 16.20 Uhr vorgesehen. Lufthansa bietet dieses neue Ziel ab 129 Euro an.
Mit einer LH-Maschine A320 geht es ab Ende März drei Mal in der
Woche von Frankfurt nach Sevilla und zurück. Foto: Lufthansa
Diese Flugpläne ermöglichen optimale Verbindungen zu Zielen in der ganzen Welt, wie Tokio, Bangkok, New York und Tel Aviv und in Europa z.B. Prag oder Wien. Die LH-Flugzeugflotte verfügt über moderne Airbus A320 mit 162 Plätzen in Business und Economy Class.
Vorteilhaft für die Touristen aus Deutschland ist, dass der Flughafen Sevilla-San Pablo nur sieben Kilometer von der Stadt entfernt liegt, eine Stadt, die etwa 700.000 Einwohner umfasst, damit wirbt, dass sie 2.917 Sonnenstunden im Jahr ausweisen kann (das sind etwa 300 Sonnentage) und ein durchschnittliches Klima von 19,3 Grad. Den günstigen Wetterverhältnissen ist es zu verdanken, dass sowohl im Alltag als auch zu festlichen Gelegenheiten die Straßen der Stadt der hauptsächliche Schauplatz des leidenschaftlichen Lebens der Sevillanas bilden. Das zeigt sich besonders an den weltberühmten Osterprozessionen und der Festveranstaltung der Feria de Abril.
Festveranstaltung Feria de
Abril (rechtes Bild)
Zwei Weltausstellungen zählt die Chronik der pulsierenden andalusischen Zentrale: 1920 die ibero-amerikanische Ausstellung und 1992 die Expo, zu der nicht nur sieben neue Brücken gebaut wurden, sondern auch die Messehalle Pabellon de la Navegacion mit ihren interessanten Einblicken in die Geschichte der Seefahrt und die Erlebnisseder Menschen, die in den vergangenen Zeiten auf der Suche nach einer besseren Zukunft die Ozeane befahren haben.
Sevilla kann auch mit umfangreichen Kulturveranstaltungen aufwarten. In den Jahren mit gerader Jahreszahl findet im Herbst die Flamenco-Biennale statt. Es handelt sich dabei um das weltweit bedeutendste Festival dieser Musikrichtung mit einer Dauer von mehr als einem Monat.
In dieser Zeit werden an allen Winkeln und Ecken der Stadt, in der diese musikalische Stilrichtung entstanden ist, Vorstellungen und Konzerte der besten Flamenco-Künstler geboten.
Flamenco-Tänzerin. Fotos (2):
Sevilla Tourismus
Die Ursprünge dieser Musik - und Tanzrichtung werden mit der Ankunft der Zigeuner in den ländlichen Gebieten von Cadiz und Sevilla im XV. Jahrhundert in Verbindung gebracht. Die nächste Ausgabe dieser Biennale ist für 2016 vorgesehen.
Wer die Esskultur Sevillas kennenlernen will, kann auf das umfangreiche Angebot an Tapas in den Kneipen und Tavernen zurückgreifen. Die frittierten kleinen Fische („pescaito frito") sind ein Muss für alle, die an der einheimischen Küche interessiert sind. Wer sich allerdings auf eine Tapas-Tour begibt, dem geht es nicht nur ums Essen und Trinken. Es handelt sich dabei regelrecht um einen gesellschaftlichen Akt, der nach einem ganz bestimmten Ritual abläuft.
Die Aromen und Geschmäcker sind harmonisch aufeinander abgestimmt, so dass man die einzelnen Speisen in angemessenen zeitlichen Abständen genießen kann. Nach den neuesten veröffentlichten Daten für die Region ist für zehn Prozent der Touristen die Andalusien besuchen, die Suche nach gastronomischen Eindrücken und Erlebnissen einer der Hauptgründe ihres Besuches. Diese Personen geben täglich 100 Euro für Essen und Trinken aus.