05.09.22 || FRANKFURT (05.
September 2022) - Viele Legenden werden bis in die heutigen Tage über Frankfurt „Alte Brücke", die liebevoll von den alten Frankfurtern nur als die „aal Brick" bezeichnet wurde, erzählt. Doch eines
ist sicher die Alte Brücke wurde im Jahre 1222 erstmals urkundlich erwähnt. Vor dem Schöffengericht Frankfurt wurde damals ein Streit um Grundstücke in der Nachbarschaft verhandelt. In den
dazugehörigen Aufzeichnungen wurde der Name der Brücke, zu dieser Zeit noch eine Holzkonstruktion, zum ersten Mal genannt. Die offizielle Erwähnung der Alten Brücke vor genau 800 Jahren nimmt die
Stadt Frankfurt zum Anlass für eine Feier am Tag des offenen Denkmals, am 11. September.
Das Drehkreuz Europas war und ist Frankfurt nicht nur seit 800 Jahren mit seiner Brücke, doch sie war zu ihrer Zeit eine der wichtigsten Flussüberquerungen und damit Handelsstraßen zwischen dem
Norden und dem Süden. Für Frankfurt war sie u.a. wichtig für den Handel, Finanzen und für die Messen. Kaiser Karl, der später der Große genannt wird, überquerte noch die Furt im Main, angeblich soll
es bereits um 1030 einen Brückenbau gegeben haben, hierzu fehlen allerdings die nötigen Urkunden zur Bestätigung. 1222 dann war es soweit die erste hölzerne Brücke mit Brückenpfeiler aus Stein wurde
über den Main wurde gebaut und damit war auch „Hibb de Bach" (Frankfurt) von „Dribb de Bach" (Sachsenhausen) verbunden.
Anmelden zu den zwei Führungen - Es geht auch ins Fischergewölbe
Unter dem Motto „Auf den Spuren der Geschichte" bietet die Stadt Frankfurt um 13 Uhr und 14 Uhr zwei kostenlose Führungen für Bürgerinnen und Bürger mit dem Historiker Björn Wissenbach an. Die Plätze
sind auf maximal 20 Teilnehmende pro Führung begrenzt. Die Teilnahme ist nur mit voriger Anmeldung per Mail an Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! Sie müssen JavaScript aktivieren, damit Sie sie sehen können. möglich. Die Tour beginnt am Sachsenhäuser Tiefkai zwischen Brückenkopf und Bootshaus Yachtklub - siehe Lageplan - und führt über die Brücke zu den Wahrzeichen des Denkmals und schließlich
durch das - üblicherweise für die Öffentlichkeit geschlossene - Fischergewölbe.
Kooperation mit dem Neuen Brückenbauverein
Anlässlich des Jubiläums „800 Jahre Alte Brücke" kooperiert die Stadt Frankfurt mit dem Neuen Brückenbauverein, der seinen Mitgliedern um 17 Uhr und 18 Uhr ebenfalls kostenlose Führungen mit dem
Vorstandsmitglied Björn Wissenbach anbietet. Der Brückenbauverein gibt an seinem Stand vor dem Fischergewölbe Informationsmaterial zur Historie der Alten Brücke und zu den Vereinsprojekten heraus.
Der Vorstandsvorsitzende Prof. Christoph Mäckler hält vor den Mitgliedern des Brückenbauvereins um 16 Uhr eine Laudatio.
Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, am Jubiläumstag die Geschichte der Alten Brücke kennenzulernen - jenem berühmten Ort, der Frankfurt seinen Namen gegeben hat.
Hinweis zu den städtischen Führungen
Zur eigenen Sicherheit der Teilnehmenden wird gebeten, festes Schuhwerk zu tragen, da der Boden im Fischergewölbe uneben ist. Das Fischergewölbe ist nicht barrierefrei. Zudem wird um das Tragen eines
Mund-Nase-Schutzes, bestenfalls einer FFP2-Maske, ersucht.