Banner
 

RheinMainTaunus

OnlineMagazin

RegionalFrankfurt › Zwei Millionen Besucher werden rund um den Römerberg erwartet

Zwei Millionen Besucher werden rund um den Römerberg erwartet

Frankfurter Weihnachtsmärkte beginnen in den nächsten Tagen - Samstag ist Waldweihnachtsmarkt - Klein und fein geht es am Goetheturm zu           von Ralph Delhees und Karl-Heinz Stier

17.11.22 || FRANKFURT (17. November 2022) - Wenn der Weihnachtsbaum auf dem Römerberg aufgestellt ist, sind die Frankfurter Weihnachtsmärkte nicht mehr fern. Seit dem 1. November steht die Fichte namens „Manni", die aus der hessischen Gemeinde Flörsbachtal stammt, aufgehübscht und geschmückt vor dem Römer und so kann am Montag, 21. November, einer der ältesten und größten Weihnachtsmärkte Deutschlands eröffnet werden. Bereits am Samstag, 19. November, findet im Stadtwald am Informationszentrum StadtWaldHaus/Fasanerie der traditionelle Waldweihnachtsmarkt statt und der kleine, aber feine Weihnachtsmarkt auf dem Sachsenhäuser Berg, am Goetheturm, startet am Montag, 21. November.

Highlight ist eine 16 Meter hohe Weihnachtspyramide auf dem Roßmarkt


Umrahmt von den Kulissen von Römerberg und Paulskirche erstrecken sich die 207 weihnachtlich dekorierten Stände des Frankfurter Weihnachtsmarktes bis zum Mainufer, zum Stoltze-Platz und zur Hauptwache. Seit vorigem Jahr gehört der Roßmarkt in der Innenstadt dazu. Vor der urbanen Hochhauskulisse wartet dieses Jahres ein echtes Highlight auf die Weihnachtsmarkt-Gäste: eine 16 Meter hohe Weihnachtspyramide auf dem Roßmarkt. Das Ausmaß des Marktes reicht „von 1,4 Kilometer von oben bis unten" - wie Thomas Feda von der Tourismus+Congress GmbH feststellte.

Offiziell eröffnet wird der Weihnachtsmarkt am Montag, 21.November um 17.05 Uhr mit dem Glockenspiel von der Nikolaikirche. Die Ansprache hält Bürgermeisterin Dr. Nargess Eskandari-Grünberg. „Wir haben den schönsten Weihnachtsmarkt mit internationaler Bedeutung". Bis zum 22.Dezember hat der Markt täglich von 10 bis 21 Uhr geöffnet, sonntags von 11 bis 21 Uhr.

Wandel vom Verkaufsmarkt hin zum Treffpunkt


Angeboten werden klassische Artikel wie Weihnachtsschmuck und- dekorationen, Kerzen oder auch neuzeitliches Kunsthandwerk. 40 % entfallen auf Verkaufsstände (Kunstwerke), 40 weitere Prozent auf Gastrostände- und- häuser, zudem gibt es 5 Fahrgeschäfte.

Vom reinen Verkaufsmarkt hat er sich zum Treffpunkt vieler Menschen gewandelt. Dazu laden Glühweinstände, Imbissangebote in großer Vielfalt und beheizten Gaststuben ein. Das kulinarische Angebot besteht aus Frankfurter Spezialitäten, wie Beth -und Quetschemännchen oder rustikale Produkte wie Maronen, Waffeln; Reibekuchen oder Grillspezialitäten.

Eltern kauften früher die Geschenke für Kinder nur auf dem Weihnachtsmarkt


Lange Zeit war der Frankfurter „Christkindchesmarkt" - 1393 erstmals urkundlich erwähnt - eine reine Frankfurter Angelegenheit. Fremde wurden als Händler nicht zugelassen. Dadurch bekam der Markt in seiner Entwicklung ein typisches Frankfurter Gepräge. Beste Handwerksware wurde angeboten, daneben Spielsachen, Süßigkeiten und weihnachtliche Geschenke. Bis in die siebziger Jahre des 19.Jahrhunderts war es üblich, dass Frankfurter Eltern das Spielzeug für ihre Kinder ausschließlich auf dem Weihnachtsmarkt kauften.

4.000 LED-Lichter erstrahlen vom „Manni"


Der Weihnachtsbaum ist alljährlich das Wahrzeichen des Frankfurter Weihnachtsmarktes. Er erfüllt den Römerberg durch seine 4.000 funkelnden LED-Lichter mit Weihnachtsstimmung. Im Vergleich zu früheren Wahrzeichen ist er kleiner. Er kommt aus Lohrhaupten im Spessart und heißt „Manni", abgeleitet vom alemannischen Vornamen Manfred, was Mann des Friedens bedeutet. Die Fichte ist etwas 70 Jahre alt, 25 Meter hoch und 6,4 Tonnen schwer.

Glühweintasse mit Paulskirchendekor weist auf Jubiläum hin


Eine weitere Attraktion ist die alljährliche Glühweintasse. Diesmal verweist sie auf das Jubiläum 175 Jahre Deutsche Nationalversammlung in der Frankfurter Paulskirche im nächsten Jahr hin. Die mattschwarze Tasse ziert eine Abbildung der Paulskirche in Gold. Im roten Innendekor sind die historischen Daten von Nationalversammlung und dem Verfassungsjubiläum 2024 aufgeführt.

Großes Rahmenprogramm: Glockenspiel - Adventskonzerte - Führungen und mehr


Es gibt an Veranstaltungen: 13 Adventskonzerte unter dem Thema „Internationale Weihnacht" auf der Bühne Römerberg, freitags, samstags und sonntags jeweils 17.10 Uhr. Außerdem tägliches Glockenspiel von der Nikolaikirche und das „Frankfurter Stadtgeläut" mit 50 Glocken aus 10 Kirchen am 26. November von 16.30 bis 17 Uhr und am 24. Dezember von 17 bis 17.30 Uhr.

Gästeführer zeigen täglich um 17 Uhr in einem einstündigen Rundgang die verwickelten Gassen und Plätze der neuen Altstadt und die Teilnehmer erfahren Allerlei über das Ensemble aus 15 Rekonstruktionen sowie 20 Neubauten.

Geschäftsführer Feda nimmt dies zum Anlass auf die Besucherzusammensetzung beim Frankfurter Weihnachtsmarkt hinzuweisen. Danach kommen 50 Prozent der Gäste aus Frankfurt, die andere Hälfte von auswärts bis zu einem Abstand von 150 Kilometer weit weg von der Mainmetropole.
Und noch sind weitere Zahlen interessant z.B. zu welchem Zweck kommen die Besucher? 60 Prozent zum Essen und Trinken, 15 Prozent zum Bummeln und weitere 15 Prozent treffen sich gezielt auf dem Markt zum geselligen Beisammensein.

Weihnachtsstimmung mit Jagdhörnern und Nikolaus im Frankfurter Stadtwald


Im Informationszentrum StadtWaldHaus/Fasanerie findet am Samstag, 19. November, findet der traditionelle Weihnachtsmarkt statt. In der Zeit von 12 bis 17 Uhr können Kinder und Erwachsene Baumscheiben sägen und Nikoläuse basteln, Wintergeschichten lauschen, Wildschweine und Hirsche bei der Tierfütterung kennenlernen, sich über den Stadtwald und die Jagd informieren, Wildfleisch und andere regionale Produkte kaufen oder einfach nur Stockbrot brutzeln und im StadtWaldHaus über den Weihnachtsbasar bummeln. Um 14 Uhr werden Jagdhörner erklingen und der Nikolaus hat sich auch angekündigt.

Zum StadtWaldHaus kommt man mit der Straßenbahnlinie 17 Richtung Neu-Isenburg, Haltestelle Oberschweinstiege. Der Weg zum StadtWaldHaus ist von dort ausgeschildert. Parkplätze finden sich in begrenzter Zahl an der Isenburger Schneise.

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich und der Eintritt ist kostenfrei. Parkplätze finden sich in begrenzter Zahl an der Isenburger Schneise. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich und der Eintritt ist kostenfrei.

Es duftet nach Weihnacht am Goetheturm


Der Weihnachtsmarkt auf dem Sachsenhäuser Berg, der bekannt ist als Sachsenhäuser Weihnachtsmarkt, findet zum 12. Mal am Goetheturm - Sachsenhäuser Landwehrweg - von Montag, 21. November, bis Dienstag, 22. Dezember statt. Vor der Kulisse des Goetheturms und dem umgebenden Wald ist es ein kleiner, aber feiner Markt, der etwas von einer eine privater Atmosphäre ausstrahlt. Geöffnet ist er von montags bis freitags, 16 bis 21 Uhr und samstags bis sonntags von bis 22 Uhr. Das Team vom Sachsenhäuser Weihnachtsmarkt am Goetheturmerwarten die zahlreichen Besucher wieder mit süßen und herzhaften Spezialitäten, köstlichen heißen und kalten Getränken, Kunsthandwerk, einem Kinderkarussell, Lichterketten und mit dem unverwechselbaren Duft eines Weihnachtsmarkts.

Für die Anfahrt zum Goetheturm empfiehlt sich die Buslinie 48 vom Südbahnhof, denn Parkplätze sind am Weihnachtsmarkt rar. Um allen Besuchern Platz zu bieten, verkehrt die Linie 48 an allen Abenden bis 22.30 Uhr und am Wochenende bereits ab 13 Uhr alle 15 Minuten und ist somit doppelt so oft unterwegs.

Ins Visier genommen:

Überregional Alle anzeigen