Banner
 

RheinMainTaunus

OnlineMagazin

RegionalHoch Taunus Kreis › Uhu „Charlotte“ und „Leopold“ suchten sich ein neues Liebesnest

Uhu „Charlotte“ und „Leopold“ suchten sich ein neues Liebesnest

Uhus brüten wieder auf der Burg - Youtube-Brutnische wurde allerdings verschmäht           von Ralph Delhees

16.03.22 || altKÖNIGSTEIN (16. März 2022) - Gespannt warten Königsteinerinnen und Königsteiner und viele Uhu-Fans auf der ganzen Welt, ob das berühmte Uhu-Paar „Charlotte" und „Leopold" in diesem Jahr wieder in der Nische im Innenhof der Königsteiner Burg brüten wird. Doch wie sich dieser Tage zeigte sind die bekannten Königsteiner Uhus leider auch in diesem Jahr umgezogen - nicht aus Königstein weg, aber innerhalb der großen Burgruine. Die erfreuliche Nachricht: von den städtischen Youtube-Kameras unbemerkt, haben die Uhus mit der Brut begonnen. Allerdings befindet sich der Nistplatz an einer für die Kameras nicht einsehbaren Stelle auf der Burgruine.

Einer der Königsteiner Uhus Ende Januar 2022 auf Nestsuche. Von der Webcam erwischt: Foto: Stadt Königstein

Bürgermeister Leonhard Helm: „Die Nische ist nicht einsehbar, so dass wir nicht wissen, wie viele Eier bereits gelegt wurden. Gerne hätten wir wieder unseren Youtube Kanal geschaltet und das Leben der Burguhus begleitet und mit der großen Fangemeinde geteilt. Doch die Wildvögel haben sich anders entschieden."

Die Kameras können wegen der unzugänglichen Lage des Nestes und im Hinblick auf das Brutgeschehen nicht umgehängt werden. Wir wollen die geschützten Tiere mit solchen Aktionen jetzt nicht stören", so Helm. Brut und Aufzucht der Jungen wurde seit 2019 auf einem städtischen Youtubekanal live gezeigt und begeisterte unzählige Uhu-Fans in aller Welt.

Wildtiere bleiben der Burg treu


Das Elternpaar lebt ganzjährig im Waldgebiet rund um die Königsteiner Burg. Aktuell haben sie sich - wie sich jetzt zeigte - wie auch in den vergangenen Jahren einen neuen Nistplatzsuche gesucht. Bürgermeister Helm, dem die schönen Tiere sehr ans Herz gewachsen sind, war schon vor Tagen auf Uhu-Pirsch gegangen und er konnte vermelden: „Man hört sie rufen und ich habe sie auch schon gesehen. Doch seine Hoffnung sie wieder vor die Webcam zu bekommen, erfüllt sich nicht. Trotzdem eine gute Sache für den Bürgermeister: „Zum vierten Mal ziehen die erfolgreich Uhu-Eltern Junge groß. Das zeigt, dass die Wildtiere unserer Burg treu bleiben und sich wohl fühlen."

Ein kurzer, seltener Einblick in das Uhu-Leben 2021. Mutter „Charlotte" mit einem Jungvogel. Foto: Pfenninger von der Stadt Königstein zur Verfügung gestellt

Auch im vergangenen Jahr musste die Stadtverwaltung am 29. April 2021 melden: „Uhus brüten auf der Burg Königstein - Horst an einem anderen Ort." Die Wildvögel hatten von den Kameras unbemerkt Brut und Aufzucht von Jungen auf der Burgruine aufgenommen. Allerdings befand sich der Horst, wie auch diesmal, an einer für die Kameras nicht einsehbaren Stelle auf der Burgruine.

Enttäuscht werden die 2.500 Abonnementinnen und Abonnementen auch in diesem Jahr sein, denn seit Frühsommer 2019 konnten die Königsteiner Burg-Uhus über eine Kamera in Bild und Ton im Innenhof beobachtet werden Königstein wurde so mit seinen Youtube-Stars weltbekannt gemacht, denn seitdem auf der Königsteiner Burg das Uhu-Pärchen brütet und die Stadt „Uhu-TV" auf YouTube startete, gab es auf dem städtischen Youtube-Kanal eindrucksvolle 1. 620 549 Aufrufe aus aller Welt.

Die Zuschauerinnen und Zuschauer verfolgten seit 2019 das Schlüpfen aus den Eiern, die Aufzucht, erste Flugversuche, aber auch Abstürze und Todesfälle. Besonders in Erinnerung bleiben, die von der Internet-Fangemeinde „Gizmo" (2019), „Quax" und „Buddhine" (beide 2020) getauften Wildvögel.

Auf www.koenigstein.de gibt es weiterhin wunderbare Einblicke in das Leben der Wildtiere.

Die Königsteiner Burg kann ohne Einschränkungen samstags und sonntags von 10 Uhr bis 17 Uhr besichtigt werden.

Ins Visier genommen:

Überregional Alle anzeigen