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Die Nordmanntanne ist der Favorit bei den Christbäumen

Jetzt stehen die Weihnachtsbäume wieder überall zum Verkauf - Wo und was man Wissen sollte            von Ralph Delhees

10.12.21 || RHEINMAIN-REGION (10. Dezember 2021) - Ein frisch geschlagener Weihnachtsbaum duftet und hält länger. Für viele ist er ein Stück Tradition, die Tanne direkt aus dem Wald vom Förster, andere vom Weihnachtsbaumhändler oder im Baumarkt, um die Ecke sich zu besorgen. Der Weihnachtsbaumverkauf in Hessen und Thüringen geht an diesem Wochenende seinem Höhepunkt entgegen. Für Familien mit Kindern ist das Aussuchen und Selbstschlagen eines Weihnachtsbaumes immer wieder ein besonderes Erlebnis. Eigene Werkzeuge, wie Sägen und eventuell ein Spaten sollten mitgebracht werden.

Eins sollten alle Bäume gemeinsam haben: den sicheren Transport nach Hause. Dazu gibt der ADAC wichtige Tipps, mehr darüber am Schluss dieses Beitrages,

So kann der Weihnachtsbaumz.B. geschmückt aussehen Foto: Ralph Delhees

Welcher Baum soll es sein?


80 Prozent der rund 30 Millionen verkauften Weihnachtsbäume in Deutschland sind Nordmanntannen und damit ist dieser Baum der beliebteste Christbaum der Deutschen. Blaufichten machen ca. 15 Prozent der verkauften Bäume aus, den Rest teilen sich Fichten und Edeltannen. Nach Aussage von Rainer Soppa, Chefredakteur Deutscher Waldbesitzer, ist die Nordmanntanne erst seit rund 40 Jahren der Favorit bei den Christbäumen in Deutschland ist. Sie hat dank ihres satten Grüns, geraden Wachstums und durch die weichen Nadeln die Fichten aus den Wohnzimmern verdrängt.

Doch aufgepasst: Das Saatgut für diese Bäume kommt fast ausschließlich aus Georgien, wo die Zapfen unter riskanten Bedingungen in den Wipfeln hoher Bäume gepflückt werden. „Wem daran gelegen ist, die Arbeitsbedingungen der Zapfenpflücker zu verbessern, sollte beim Weihnachtsbaumkauf auf das fair trees-Logo achten. Die dänische Organisation Fair Trees bietet Lehrgänge zum Thema Sicherheit für Zapfenpflücker an und kontrolliert die Arbeitsbedingungen und Preise vor Ort", betont Soppa.

Der Großteil der Christbäume wächst auf speziellen Plantagen. Zwar sind mittlerweile auch Biobäume auf dem Vormarsch, mit gerade mal 1 Prozent befinden sie sich aber noch in einer Nische.

Die nachstehend aufgeführten Verkaufsstellen der Weihnachtsbaumverkäufe in einzelnen Städten stellen keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit dar, es sind die Städte, von denen die Redaktion in den vergangenen Tagen informiert wurde.

Weihnachtsbäume mitten in der Stadt oder aus dem Stadtwald selbst schlagen


WIESBADEN - Der perfekte Weihnachtsbaum ist auch mitten in der Stadt zu finden: An gleich mehreren von der Wiesbaden Congress & Marketing GmbH organisierten Verkaufsstellen werden vom 10. bis einschließlich 24. Dezember Weihnachtsbäume - Nordmann-Tannen und Blaufichten - angeboten.

Die Weihnachtsbäume werden in diesem Jahr auf dem Dernschen Gelände, gegenüber dem Luisenplatz neben der Bonifatiuskirche sowie auf dem Elsässer Platz an der Klarenthaler Straße angeboten. Ein zusätzlicher Baumverkauf wird auf dem Hofgartenplatz in Sonnenberg eingerichtet.

Selber schlagen


In diesem Jahr gibt es auch wieder Weihnachtsbäume aus dem Wiesbadener Stadtwald: Am Samstag, 11. Dezember, zwischen 11 und 15 Uhr können diese in der Kultur in Heßloch selbst geschlagen werden; die Zuwegung vom Friedhof aus ist ausgeschildert.

Die Bäume stammen aus umweltfreundlicher Waldwirtschaft und sind FSC- und Naturland-zertifiziert. Verkauft werden Nordmanntannen in einer Größe zwischen einem und drei Metern.

„Der Kauf regionaler Produkte ist umwelt- und klimafreundlich: Die Bäume haben keine langen Transportwege hinter sich und sind nicht zu überbieten, was die Frische angeht", erklärt der für den Wald zuständige Dezernent Andreas Kowol.

Auf das leibliche Wohl muss in diesem Jahr verzichtet werden. Nach Möglichkeit sollten eigene Sägen mitgebracht werden, es werden jedoch auch vor Ort einige zur Verfügung gestellt, die desinfiziert werden.

Fragen beantwortet gern das Team des Stadtwaldes im Langendellschlag/Kohlheck unter der Telefonnummer (0611) 23608513.

Bäume kaufen für einen guten Zweck


FRANKFURT-SACHSENHAUSEN - Wie auch in den zurückliegenden Jahren verkauft der Lions Club Frankfurt Goethestadt in Sachsenhausen am dritten und vierten Adventswochenende frisch geschlagene und naturbelassene Nordmanntannen und Blautannen aus regionalem Anbau im Odenwald für einen guten Zweck. Auch das Frankfurter Kinderbüro ist langjähriger Partner des Lions Club Frankfurt Goethestadt.

Die Bäume kommen aus dem Hilsighof in Litzelbach. Verkauft werden sie am Samstag, 11., und Sonntag, 12. Dezember, sowie am Samstag, 18., und Sonntag, 19. Dezember, jeweils von 10 bis 17 Uhr auf dem Gelände des Waldcafés Restaurant Dionysos, Hainer Weg 250.

Plakat zum Weihnachtsbaumverkauf

Zwei Terminen selbst einschlagen


HOFHEIM - Wer seinen Weihnachtsbaum selbst einschlagen möchte, hat dazu in Hofheim am Samstag, 11. Dezember, und Mittwoch, 15. Dezember, jeweils von 10 bis 16 Uhr, Gelegenheit.

In der Weihnachtsbaumkultur am „Weberhäuschen" an der Kreisstraße 787 zwischen Langenhain und Diedenbergen am Waldparkplatz des Naturparks Taunus werden Nordmanntannen angeboten, solange der Vorrat reicht.

Wegen der Abstands- und Hygieneregeln führt wie schon 2020 ein „Einbahnstraßen-System" in die Weihnachtsbaumkultur. Verzichten müssen die Besucherinnen und Besucher wegen der Pandemie-Entwicklung auch wieder auf die beliebte Bratwurst der Waldjugend.

Weihnachtsbäume vom Förster


EPPSTEIN - Wer seinen Weihnachtsbaum direkt vom Eppsteiner Förster holen möchte, sollte sich diesen Termin vormerken: Am Samstag, 18. Dezember gibt es auf dem Park- und Bolzplatz vor dem Rathaus I (Hauptstraße 99, Eppstein-Vockenhausen) von 9 bis 14 Uhr frisch geschlagene Blaufichten und Nordmanntannen. Die Bäume können zum Transport eingenetzt werden.

Weihnachtsbaumverkauf im Stadtwald Oberursel


OBERURSEL - Die frischesten Weihnachtsbäume von Oberursel (Taunus) kommen immer aus dem Stadtwald vor Ort. Die Bäume wachsen natürlich und ohne Einsatz von Spritzmitteln. Kein Baum „von der Stange", sondern Bäume mit Charakter. Der traditionelle Weihnachtsbaumverkauf findet wieder im Stadtwald Oberursel am 3. Adventswochenende statt.

Die Bäume werden am Samstag, 11.12.2021, zwischen 10.00 und 16.00 Uhr und am Sonntag, 12.12.2021 zwischen 12.00 und 16.00 Uhr an der Forstdiensthütte, hinter dem ehemaligen Oberurseler Forsthaus, Altkönigstraße 174, frisch geschlagen verkauft. Wer mag, kann sich seinen Weihnachtsbaum auch selbst schlagen.

Es gibt Tannen, Fichten und Schmuckreisig sowie Holzsterne. Auch große Exemplare bis fünf Meter Höhe werden verkauft. Die genauen Preise können dem Aushang an der Waldhütte entnommen werden.

Nachhaltiges heimisches Wildfleisch im Angebot


Auf alte Traditionen - wie Würstchen und Glühwein - muss dieses Jahr leider verzichtet werden. Wegen der rasant steigenden Infektionszahlen kann keine Verköstigung angeboten werden. Dafür können Sie vakuumiert und tiefgefroren Wildwürstchen erwerben. Das Wild für die Wildwürstchen stammt aus dem Oberurseler Stadtwald. Erstmalig wird auch der Verkauf von nachhaltigem heimischem Wildfleisch/Wildbret aus dem Oberurseler Stadtwald angeboten. Das Wildfleischangebot von Wildschwein, Reh und Rotwild (Rücken, Filet, Keule, Schulter, Gulasch) und Wildwürstchen in verschiedenen Geschmacksrichtungen ist vakuumiert und tiefgefroren. Je nach Saison und Jagdzeit ist nicht immer alles vorrätig. Zukünftig kann auch Wildfleisch ganzjährig in der Forstsprechstunde jeden Mittwoch von 16.00 bis 17.00 Uhr beim Förster erworben werden.

Hier vom ADAC die wichtigsten Tipps zum Transport im Autokofferraum:


• Je nach Größe sollten die Hintersitze umgelegt werden, damit der Kofferraum bestenfalls geschlossen werden kann.
• Planen oder Decken vorab im Innenraum auslegen, um zu verhindern, dass Harz die Sitze verklebt oder sich Tannennadeln ins Stofffutter bohren.
• Das Ende des Stamms sollte in Fahrtrichtung zeigen und direkt an die Rückenlehne des Beifahrersitzes geschoben werden.
• Den Baum mit Spanngurten festmachen. Dazu die Ösen im Kofferraum nutzen.
• Den Gurt einmal um den Stamm und dann um den Baum schlingen.
• Ragt der Baum mehr als einen Meter hinten aus dem Kofferraum heraus, muss man ihn tagsüber mit einer roten Fahne, nachts mit einem roten Licht und einem roten Reflektor sichern. Unbedingt darauf achten, dass der Baum die Rückleuchten und das Kennzeichen nicht verdeckt.
• Kofferraumklappe schließen und nach unten fixieren.

... auf dem Autodach:


• Auch auf dem Dach muss das Ende des Stamms immer nach vorne zeigen. So wird die Baumspitze nicht zum Windfang. Ansonsten könnten die Befestigungen stärker belastet und der Baum beschädigt werden.
• Zur Sicherung sollten ebenfalls Spanngurte verwendet werden. Erst um den Stamm, dann um den Baum und alles gut mit dem Trägersystem verbinden.
• Stoffkordeln, Gummi-Expander oder Ähnliches können einen Baum nicht ausreichend sichern.
Wer den Weihnachtsbaum - wie jede andere Ladung auch - nicht ordnungsgemäß sichert, muss mit einem Bußgeld von 35 Euro rechnen, bei zusätzlicher Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer mit 60 Euro und einem Punkt. Kennzeichnet der Fahrer den Überstand nicht, werden 25 Euro fällig.

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