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Der Rheingau birgt vieles in sich

Geringe Menge, dafür gute Qualität des 2017er - Eine prickelnde Nachricht aus der Grand Cru Lage des Geisenheimer Rothenberg           von Ralph Delhees

15.12.17 || altOESTRICH-WINKEL (15. Dezember 2017) - Der Rheingau hat viele Bekanntheitsmerkmale,hierzu zählen zwischen Flörsheim-Wicker bis Lorchhausen historischer Bauten, Burgen, Schlösser, Kirchen und Klöstern. Alles ist einladend, wie das Rheingau Musik Festival, Wandertouren unter dem Titel „Wandern, Wein und Weitblicke" und damit ist der Weg frei für die Naherholung und die Festivitäten. Die Weinfeste locken dabei ebenso wie die Besuche der Weinprobierstände, Führungen durch die Keller der Winzer und ihrer Weinberge. Obwohl der Rheingau eines der kleinsten Weinanbaugebiete in Deutschland ist, ist er bekannt durch seinen Riesling. Junge Winzer sind derzeit dabei einen neuen Wein zu kreieren, so wie einst ihre Väter vor rund 30 Jahren mit dem „Frechdachs", einem leichten Prosecco.

Zu den Weinfesten laden die Winzer meist, bevor die Weinlese beginnt, zwischen August und September zur Verkostung ein. Das Bild entstand beim Wickerer Weinfest im August diesen Jahres

Das Weinjahr 2017 hatte es den Winzern nicht leicht gemacht. So früh wie selten zuvor konnten die Weingüter die Weinlese 2017 beenden, teils wurden vielerorts bereits Ende September die letzten Erntewagen eingefahren. In manchen Regionen hatten zudem Wetterextreme wie Spätfrost und Hagel die Winzer vor große Aufgaben gestellt.

Ein sehr hochwertiges und spannendes Sortiment des 2017er wird erwartet


Steffen Christmann, Präsident des Verbandes Deutscher Prädikatsweingüter hat dazu  kürzlich gesagt: „2017 war ein Jahr, das wieder unser in vielen Jahrzehnten erworbenes Wissen gefordert hat. Zuerst zu trocken und dann mancherorts zu nass, galt es einen kühlen Kopf zu bewahren. Doch letztlich liegen ausgezeichnete Jungweine in unseren Kellern mit feiner Säure und guter Struktur, die sich bestens in die letzten Jahrgänge einfügen und uns viel Freude bereiten werden". Die Rheingauer Winzer, die im Durchschnitt 50 Prozent Ernteeinbußen hatten, freuen sich trotz der geringen Menge im Keller über die aromatische Dichte und Substanz der Moste, die derzeit ausgebaut werden. Es wird nicht viele Flaschen geben, ist zu hören, aber ein sehr hochwertiges und spannendes Sortiment werden die Winzer auf die Flasche bringen.

Der Weinerlebnisweg führt durch die Weinberge und  lädt zum Wandern und Radfahren ein

Viele große Weine haben die Rheingauer Winzer in den vergangenen Jahren hervorgebracht, dies zeigten wieder die zahlreichen Gold-, Silber- und Bronzemedaillen bei der diesjährigen Landesweinprämierung, u.a. Staatsehrenpreisträger und beim Landessieger-Wettbewerb - Weine und Sekte -, nicht zu vergessen die Sieger bei den Wettbewerben AWC Vienna und Regio-Wein.

Auch wenn die großen Preisverleihungen in diesem Jahr abgeschlossen sind, gibt es immer wieder neue Auszeichnung, wie dieser Tage, als „Der Falstaff Weinführer 2018" an die beiden Weingüter Wegeler - an Rhein und Mosel - den Titel „Beste Kollektion des Jahres" verlieh.

Anknüpfen an eine alte Tradition


Auch wenn die Eisweinlese auf sich warten lassen, ist jetzt um Weihnachten und Neujahr die Zeit reif für einen neuen prickelnden Coup, der den Weingütern Wegeler gelungen ist. Mit einem reinrassigen Premium-Sekt aus der historischen Rheingauer Grand Cru Lage Geisenheimer Rothenberg knüpft das Team an eine alte Tradition an. Genau 30 Jahre ist es her, dass die Wegelers, die seit Generationen Weine an Rhein und Mosel anbauen, mit einem 1984er Lagensekt aus dem Bernkasteler Doctorberg aufhorchen ließen. Der Riesling Sekt 2013 Geisenheimer Rothenberg brut ist ein würdiger Nachfolger und eine Hommage an die Steillagen, in denen seit vielen hundert Jahren nachweislich besondere Weine wachsen. Erinnert sei in diesem Zusammenhang auch zum Beispiel an den legendären Sekt „Geheimrat J" - aus dem Traditionshaus.

altBlick in den Rheingau mit seinen Weinbergen von Burg Schwarzenstein aus. Fotos (3): Ralph Delhees

Drei Jahre lag der 2013er Lagensekt auf dem Hefebett


Gerade einmal 300 Flaschen des neuen Lagensektes aus dem Hause Wegeler sind derzeit im Markt. Jede einzelne steht für den Fingerabdruck, den nur dieser historisch wertvolle Weinberg zu hinterlassen vermag. Doch bis der Genuss vollendet ist, braucht es Geduld und viele Arbeitsschritte. Ist ihre Zeit gekommen, so werden aus dem Weinberg von Hand mit höchster Sorgfalt genau die Trauben ausgelesen, die optimal dafür geeignet sind, mindestens drei Jahre auf dem Hefebett der Vollendung entgegen zu schlummern. Die Quintessenz ist ein großer Sekt - unverwechselbar wie die Lage, in der er gewachsen ist.

In diesen Flaschen verbirgt sich der Riesling Sekt 2013 Geisenheimer Rothenberg bru. Foto: Anja Will

Der Geisenheimer Rothenberg schon immer eine Premiumlage


Ein Hauch Geschichte schwingt immer mit, wenn Dr. Tom Drieseberg, der mit seiner Frau Anja die Geschicke der Weingüter Wegeler lenkt, erzählt. Und so ist es auch, wenn er auf den Geisenheimer Rothenberg zu sprechen kommt. Endlich kann man jetzt auch mit einem reinrassigen Sekt auf die Wiederentdeckung der Lagenklassifikationskarte aus dem Jahr 1867 anstoßen, die weit über die Weinbranche hinaus für Aufsehen sorgte. Damit war der Beweis erbracht: Der Geisenheimer Rothenberg galt schon vor weit über 100 Jahren als Premiumlage, ein Sahnestückchen, das heute zum größten Teil im Besitz der Weingüter Wegeler ist.

Mehr zu erfahren ist über den Lagensekt „2013 Geisenheimer Rothenberg brut" - 750ml Flasche für knapp unter 50 Euro - un-ter Telefon 0 67 23 99 09 0 bzw. unter www.wegeler.com