22.01.18 || FRANKFURT (22. Januar
2018) - Jetzt wird es Zeit sich um die Eintrittskarten für die Ebbelweisitzungen beim Carneval Club Laternche (CCL) zu kümmern, nachdem feststeht welcher Ebbelwei ausgeschenkt wird. Am
Montagvormittag pünktlich um 11 Uhr11 trafen sich rund 50 CCL-er und Freunde der Fastnacht in der Familienkelterei Possmann in Rödelheim zur traditionellen „Laternche"-Ebbelwoiprob´, die zum 52.ten
Mal stattfand, um aus fünf Bembeln das Stöffche aus fünf ausgewählten Fässern zu probieren. Der Mehrheit schmeckte der klare, den Gaumen leicht herunterlaufende und im Abgang harmonisch nach reinem
Apfel schmeckende Ebbelwei aus Fass 12/9. Er wird bei den sechs Sitzungen ausgeschenkt werden.
Oben rechts das diesjährige Kampagnemotto des
CCL "Einzigartig". Rechts: Sitzungspräsident Detlef Stange (links) schenkt Peter Possmann das ausgewählte Stöffche aus dem Fass 12/9 der Familienkellerei Possmann ein.
Vor der Probe begrüßte Firmenchef Peter Possmann die Gäste und wies auf das schlechte Apfeljahr 2017 hin, dass zu Anfang der Blüte beste Voraussetzungen für eine gute Ernte versprach, bis dann Ende März der Frost alle Hoffnungen zunichtemachte. Die Hälfte der normalen Ernte konnte nur zur Apfelweinverarbeitung eingefahren werden. „Doch" - wie Peter Possmann ausführte - „2015 war die Ernte so gut, dass sie nun zur Überbrückung Verwendung findet. Ebbelwei hilft nicht dem Keller, sondern seinen Freunden zum Trinken". Possmann sponsert traditionell das Stöffche für die Elferräte und die Aktiven des CCL während der Sitzungen. Dank sprach der neue CCL-Sitzungspräsident Detlef Stange den „Possmännern" aus, die aus der CCL-Fastnacht nicht wegzudenken seien. Er wies aber auch darauf hin, dass es in der Kampagne manches Neue gibt und fügte hinzu: „Es ist Dampf dahinter, was auf das Publikum zukommt".
Fünf Bembel
gefüllt mit Ebbelwei aus verschiedenen Fässern, aus den tiefen Kellern der Familienkelterei, standen zur Probenabstimmung bereit. Sieger wurde der Inhalt des rechten Bembels
Seit dem 11.11.2017 um 11 Uhr11 ist sie da, die von den Karnevalisten und besonders vom Carneval Club Laternche (CCL) lang ersehnte fünfte Jahreszeit, sie wurde traditionell in Sachsenhausen in der
Schweitzer Straße im Gemalten Haus mit dem Kampagne-Motto: „Carneval Club Laternche - Einzigartig" eröffnet. Die Stimmung war wie seit Jahrzehnten zur Kampagneneröffnung des CCL gut. Es ist ein
Treffen aller Aktiven und Freunde des Laternche und das erste große Zusammenkommen nach der Diaspora, die mit dem Aschermittwoch begann. Die Einzelnen Kooperationen kommen immer wieder auch während
des Jahres zusammen zu Besprechungen und zu Übungen, wie z.B. die Gardemädchen oder die Sänger.
Schoppepetzer bei der
Ebbelweiprrob
Die zweite größere Veranstaltung ist die traditionellen „Laternche"-Ebbelweiprob' in der Familienkelterei und dann stehen schon die Sitzungen an. Die erste Sitzung ist am Dienstag, 30. Januar,
gefolgt von den weiteren am 01., 02. und 03. Februar. Die Sitzungen am 9. und 10. Februar sind bereits ausverkauft - es kann aber bei Rücktritten noch Restkarten geben.
Ausgelassene Stimmung bei
den CCL-Sitzungen wenn es heißt "Ei Guude". Archivbild: RMTOM/Ralph Delhees
Vorbeginn der Sitzungen, geht es schon jeweils ab 17.31 Uhr zu wie in einer Ebbelwoi-Wirtschaft, dann gibt es „Rippcher mit Kraut" oder „Handkäs mit Musik" oder eine der vielen anderen herzhaften Frankfurter Spezialitäten zu essen. Die Verköstigung liegt in den Händen der Familie Hausmann.
Die Sitzungen werden durch die Elferräte aus dem Handwerk und der Gastronomie geprägt. Die Elferräte wechseln sich je nach Sitzungsausrichter ab: In diesem Jahr beginnen in den ersten beiden
Sitzungen die Ebbelwoi-Wirte, gefolgt von den Obermeistern des Handwerks, den Metzgerinnen, den Metzgern und abschließend von den Bäcker und Konditoren. Alle nehmen gerne die Gelegenheit wahr, sich
einmal im Jahr gemeinsam auf einer Bühne dem Humor, dem Gesang und dem CCL zu verschreiben. Im Jahr darauf findend dann in einer anderen Abfolge die Sitzungen mit den Elferräten statt. Die Elferräte
bestehen jeweils aus zehn Mitgliedern unter dem CCL-Sitzungspräsidenten, dies ist Detlef Stange und wenn er in der Bütt seien Vortrag hält wird er von der Ersten Vorsitzende des CCL, Anke Viehl,
vertreten, die auch in der einen oder anderen Sitzung präsidiert.
Damenelferrat der Metzgerinnen, der in diesem Jahr ausfällt Der Sitzungspräsident (Mitte) war, wie unser Bikd zeigt, 2014 Norbert Dieter. Archivbild: RMTOM/Ralph
Delhees
Dabei sitzen bekannte Namen aus der Geschäftswelt der Region in den Elferräten bei den Sitzungen des CCL und seit 1987 ziehen sie unter dem Narrhallamarsch und mit „Ei Guude" in den großen Saal des
Titusforum ein. Bei den Bäckern fliegen dann kleine eingeschweißte Brezeln, bei den Metzgern Fleischwürsten in die Menge der maskierten und klatschenden rund 550 Sitzungsbesucher. Ein Novum gibt es
bei dem Elferrat der Obermeister, er wird erstmals gemischt sein mit Frauen. Seit Anbeginn der Abbelwei-Sitzungen fällt die Wirtinnensitzung, einst von Marta Emmert ins Leben gerufen, dieses Jahr
wegen der kurzen Kampagne aus.
Vorstandsmitglieder des CCL bei der Ebbelweiprob zusammen mit der Fraa Rauscher (Marianne Boss). Von links: Klaus Hornschuch, Udo Rasch, Detlef Stange, verdeckt Wolfgang Forkheim,
Norbert Voigt, Wolfgang Hufsky und Thorsten Klees.Foto: Ralph Delhees
Der CC Laternche ist einer von über 50 Karnevalsvereinen in Frankfurt. Er wurde 1950 gegründet und führt seit 52 Jahren die Ebbelwoi-Sitzungen durch. Er ist strukturiert wie jeder Verein mit
Vorstand, Erste Vorsitzende ist seit vergangenem Jahr Anke Viehl. Zu den Aktiven, die die Sitzung in diesem Jahr bestreiten sind: Die Laternche Garde (die CCL-eigenen Gardemädchen) unter Trainerin
Steffi Bauer, die vier „Ohrkrepierer", die acappela singen und Sitzungspräsident Detlef Stange, der als Kräuterhexe in die Bütt geht. Neu dabei ist Meddi Müller, der als Schreiberling über so manches
Hindernis in seiner Karriere erzählt. Für Norbert Boss ist es der letzte Auftritt, er wird ein Potpourri aus seinen vielen Reden zusammenstellen. Die 34 Laternche-Sänger gehören, wie die Garde und
der Protokoller, Thorsten Klees, zu den Höhepunkten der Sitzungen. Erstmals dabei ist als Büttenredner Tobias Then, er wird als Wahlkämpfer auftreten. Lydia Puritscher hält diesmal einen Vortrag als
„Handkäsfraa" und auch ein Nachwuchstalent, die 15-jährge Alina Gasser wird als Vampir, die kein Blut sehen kann, einen Beitrag leisten. Über Alltagsprobleme unterhält sich eine sechsköpfige
Frauengruppe, man darf gespannt sein. Verantwortlich als Programmchef ist Bernd Römer und für die Gestaltung Udo Grasch.
Die Tanzgarde des CCL. Archivbild:
RMTOM/Ralph Delhees
Mit „Ei Guude" haben sich die alten Frankfurter und auch die in den Randgemeinden Frankfurts immer früher begrüßt, draus ist heute öfters noch „Guude" zu hören. Beim CCL ist jeder Abend nicht mit
„Helau" sondern mit „Ei Guude"-Rufen, angefüllt. Ob Apfelweinwirt, Obermeister, Metzger, Bäcker und Konditor, sie alle bringen auch noch Gäste - Werbung erfolgt mittels Plakaten in den Geschäften und
besonders über Mundpropaganda - mit zu den Sitzungen, viele sind Stammgäste, denn die Sitzungen sind wie das diesjährige Motto „Einzigartig". Viele von ihnen freuen sich nach den Sitzungen schon
wieder auf die kommende Kampagne und ordern Sitzungskarten Monate im Voraus. Zu den Stammgästen zählt der Verein auch jede Menge lokale Prominenz von Politik, Sport und Wirtschaft und Kultur.
Erwartet wird u.a. das Prinzenpaar, gleich zweimal wie zu erfahren war, Oberbürgermeister Peter Feldmann und Bürgermeister Uwe Becker.
Die Laternchesänger.
Archivbild: RMTOM/Ralph Delhees
Der Schoppe ist im Ebbelwoi-Keller der Familienkelterei Possmann für die Sitzungen ausgeschmeckt und steht fest für die Sitzungen und jetzt heißt es nur noch mit „Ei Guude" - oder auch „Helau" - in eine der sechs Sitzungen des CCL mit dem Refrain „Heute Abend ist Laternenfest ... das Laternche geht nie aus" zugehen.
Zwei die zum CCL
gehören. Martha Emmert, sie gründete einst den ersten Damenelferrat und ihr Mann Hans, der im vergangenen Jahr für 50-jährige Mitgliedschaft geehrt wurde. Beide stossen mit dem Stöffche aus dem
Fass 12/9 auf die kommenden sechs Sitzungen an. Foto: Ralph Delhees
Dienstag, 30. Januar mit Elferrat der Ebbelwei-Wirte
Donnerstag 1. Februar Elferrat der Ebbelwei-Wirte
Freitag, 2. Februar Elferrat der Obermeister des Handwerks
Samstag, 3. Februar Elferrat der Metzgerinnen
Freitag, 9. Februar Elferrat der Metzger ausverkauft
Samstag, 10. Februar Elferrat der Bäcker & Konditoren ausverkauft
Die Sitzungen finden im Saalbau Titusforum, Frankfurt am Main Nordwestzentrum, Walter-Möller-Platz 2 statt.
Beginn jeweils 19:11 Uhr Saalöffnung und Essen ist ab 17:31 Uhr möglich. Karten kosten 22 Euro.
Wer eine Laternche-Sitzung besuchen möchte, kann sich telefonisch unter (069) 45 37 11 informieren - manchmal gibt es aufgrund kurzfristiger Absagen (dies gilt besonders für die 6. und 7.
Sitzung die bereits ausgebucht sind) noch einige Restkarten. Mehr unter: www.laternche.de.