15.03.22 || WIESBADEN (15. März 2022) - Der
Magistrat des Landeshauptstadt Wiesbaden hat heute, Dienstag, 15. März, eine Vorlage zum Ball des Sports abgelehnt. Die Vorlage des Bürgermeisters und Wirtschaftsdezernenten Dr. Oliver Franz sah vor,
den Ball des Sports finanziell zu unterstützen, damit er auch künftig in Wiesbaden stattfinden kann.
Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende hat abweichend von der Magistrats-Mehrheit gestimmt. „Der Ball des Sports ist eine Flaggschiff-Veranstaltung für die Landeshauptstadt und ein Aushängeschild für die Leistungsfähigkeit des RheinMain CongressCenters (RMCC). Seine positive Wirkung ist nicht in Euro und Cent auszurechnen. Ich bedauere die Entscheidung des Magistrats sehr", sagt Mende. Mit seiner Aussage macht der Oberbürgermeister von seinem Recht in der Hessischen Gemeindeordnung (HGO) Gebrauch, eine von der Auffassung des Gemeindevorstands abweichende Meinung zu vertreten.
Die Vorlage sah vor, den Ball des Sports auch künftig in Wiesbaden stattfinden zu lassen. Der städtische Finanzierungsbeitrag für den Ball des Sports war im Rahmen der Haushaltsberatungen verringert worden. Das hätte das Aus für die Veranstaltung in Wiesbaden bedeutet. Dem Land Hessen ist es jedoch gelungen LOTTO Hessen GmbH dafür zu gewinnen, dass die Deutsche Sporthilfe in den kommenden Jahren 400000 Euro jährlich als Zuschuss erhält. Hinzu wären außerdem 200000 Euro aus Spielbankmitteln gekommen. Zusätzlich wollte das Dezernat des Bürgermeisters und Wirtschaftsdezernenten dem Ball des Sports für fünf Jahre einen jährlich Zuschuss von rund 248000 Euro aus eigenen Budgetmitteln gewähren. Diesem Finanzierungsmodell hat der Magistrat nicht zugestimmt. Das bedeutet, dass der Ball des Sports künftig aller Voraussicht nach nicht mehr in Wiesbaden stattfinden wird. (prlhwie/de)