04.12.21 || FRANKFURT (03. Dezember 2021)
- Großes natioales und internationales Publikums- und Publikationsinteresse findet seit Anfang Oktober die Ausstellung „Nennt mich Rembrandt! Durchbruch in Amsterdam" im Städel. Die Erfolgsgeschichte
Rembrandts vom jungen, ambitionierten Künstler zum berühmten Meister. Rembrandts Bildproduktionen waren vielseitig und umfassten neben Landschaften, Genreszenen und Stillleben vor allem dramatische
Historienbilder und lebensnahe Porträts. Dabei prägte die Auseinandersetzung mit anderen Malern seine künstlerische Entwicklung ebenso wie seine unternehmerischen Ambitionen.
„In der anregenden Atmosphäre von Wettstreit und Konkurrenz in Amsterdam, wo viele talentierte Künstler um die Gunst des wohlhabenden Bürgertums warben, entwickelte Rembrandt van Rijn, wie er mit vollständigem Namen hieß, jene einzigartige expressive Bildsprache, mit welcher er schließlich auf dem hart umkämpften Kunstmarkt sich durchsetzen konnte", erläutert Jochen Sander, Kurator der Ausstellung, Stellvertretender Direktor und Sammlungsleiter für Holländische, Flämische und Deutsche Malerei vor 1800 im Städel.
Das Museum betrachtet erstmalig bis 30.Januar 2022 die Erfolgsgeschichte Rembrandts vom jungen, ambitionierten Künstler aus Leiden hin zum berühmten Meister in Amsterdam. 60 Kunstwerke Rembrandts treten dafür in Dialog mit Bildern anderer Künstler seiner Zeit. Die Schau vereint den bedeutenden Frankfurter Bestand an Arbeiten Rembrandts, darunter „Die Blendung Simsons" von 1638, mit herausragenden Leihgaben internationaler Museen. Insgesamt 140 Gemälde Druckgrafiken und Zeichnungen von Rembrandt und seinen Zeitgenbossen - aus dem Amsterdamer Rijksmuseum, der Gemäldegalerie Berlin, der Gemäldegalerie Alte Meister in Dresden, der National Gallery in London, dem Museo Nacional del Prado in Madrid oder der Nationel Gallery of Art in Washington - betrachten den eindrucksvollen Aufstieg und Durchbruch des Künstlers in den Jahren 1630 bis zur Mitte der 1650er Jahre.
Ausgehend von über 40 Werken aus der Städel-Sammlung und bereichert um 94 Leihgaben zeichnet „Nennt mich Rembrandt!" die entscheidenden Jahre von Rembrandts Karriere nach und folgen ihm auf seinem Weg zum Erfolg. „Zwei Jahre nach ‚Making van Gogh‘ ist unsere Rembrandt-Ausstellung auch ein Zeichen des Aufbruchs für Frankfurt", so Städel-Direktor Philipp Demandt.
Bis heute ist der Name Rembrandt eine internationale Marke und die Kunstwerke des Malers sind heiß begehrt. Dabei musste er sich schon zu Lebzeiten auf dem äußerst kompetitiven Kunstmarkt in Amsterdam durchsetzen, der in der Geschichte seinesgleichen sucht - so Demandt weiter. „Rembrandts einzigarte Fähigkeit, seine dargestellten Figuren psychologisch so überzeugend zu durchdringen, ist bis heute sein Markenzeichen".
Mit der Eröffnung der Ausstellung ist auch der Sammelbereich Alte Meister des Städel Museums nach einer Umgestaltung wieder zugänglich. Ein neues Licht- und Farbkonzept lässt die Meisterwerke von Jan van Eyck, Lucas Granach d.Ä., Tizian oder Nicolas Poussin in neuem Glanz erstrahlen.
Öffnungszeiten: Di, MI, FR, SA, SO von 10-18 Uhr. DO von 10 -21 Uhr, montags geschlossen- Weitere Infos unter : www.staedelmuseum.de