05.07.11 || BAD HOMBURG (05. Juli
2011) - Bernd Ehmler (Jahrgang 1957) arbeitet seit über elf Jahren als freier Journalist beim Hochtaunus Verlag. Im Winter des Jahres 2005 schloss er sich einem Hilfstransport des Bad Homburger
Vereins „Den Kindern von Tschernobyl" in den Landkreis Tscherikow an. Der 2200 Kilometer entfernte weißrussische Landkreis ist nach dem Tschernobyl-GAU am 26. April 1986 bis heute noch gebietsweise
radioaktiv hoch belastet.
Die Mitglieder früherer Hilfstransporte fuhren immer gut gelaunt nach Tscherikow und kamen in sich gekehrt wieder zurück. Sie sind nach ihrer Abfahrt wie in einem Nebel verschwunden und tauchten aus ihm bei ihrer Ankunft wieder auf. Was sie in der Zwischenzeit erfahren und erlebt hatten, blieb im Dunkeln.
Ehmler wollte mit seiner Reise Licht in dieses Dunkel bringen, da der Zuspruch der Menschen in Bad Homburg und Umgebung für die Arbeit des Vereins sehr hoch ist. Bernd Ehmler erlebte Armut, Elend und unfassbare Zustände, aber auch eine große Gastfreundschaft der Menschen im Landkreis Tscherikow in Weißrussland. Genauso nachdenklich wie Andere vor ihm, kam auch er wieder zurück. Er hat alle seine Erlebnisse aus insgesamt vier Reisen in die verstrahlte Region aufgeschrieben und möchte sie so einem breiten Publikum zugänglich machen.
Über Weißrussland ist hierzulande kaum etwas bekannt. Das Einzige, was man von diesem Land weiß, ist, dass es von einem autokratischen Präsidenten, als letzte Diktatur Europas, regiert wird. Umso erstaunlicher ist es, dass es für Bernd Ehmler möglich war, mit Kamera und Notizblock durch dieses Land zu reisen. Es öffneten sich ihm viele Türen, die Menschen waren ehrlich und berichteten ihm als Zeitzeugen freimütig über ihre Lebensumstände. So bekam der Autor umfangreiche Einblicke in ein „unbekanntes Strahlenland", auch wenn ihn seit der zweiten Reise der weißrussische Geheimdienst vor Ort beobachtete.
Über 25 Jahre sind seit dem Tschernobyl-GAU vergangen. Diese Zeit mit dem Leben mit der Radioaktivität und seinen Folgen hat Bernd Ehmler beschrieben. Angefangen von der Bäuerin Elena Sarkowina, die einen gelblichen Nebel bei ihrem Dorf niedergehen sah. Bis heute, wo vor allem Kinder, die schon die „Enkel von Tschernobyl" sind, unter der immer noch währenden Strahlung zu leiden haben. Über die ersten Jahre nach der Atomkatastrophe erhielt Bernd Ehmler wertvolle Informationen und Bildmaterial von Ute und Hans Jürgen Winkler. Die Beiden haben die Bad Homburger Initiative „Den Kindern von Tschernobyl" gegründet, die bis zum Jahr 2007 bestand. Über 20 Mal war Hans Jürgen Winkler in der ehemaligen Weißrussischen SSR, der ehemaligen Sowjetunion, unterwegs. Seine und Ute Winklers Erlebnisse sind mit in das Buch eingeflossen.
Seit Dezember 2007 gibt es den Verein „Patenschaften für Tschernobylkinder Bad Homburg". Nach Bernd Ehmlers erster Reise im Jahr 2005 folgten weitere Reisen in den Jahren 2007, 2008 und 2010 in die Tschernobylregion im weißrussischen Landkreis Tscherikow. Dieser Landkreis ist das Projektgebiet des Vereins, in dem die Mitglieder in ehrenamtlicher Arbeit Waisenkinder und Kinder aus sozial schwachen Familien betreuen. Die Stadt Bad Homburg unterstützt neben Anderen die Arbeit des Vereins.
Am Ende des Buchs wird auch noch kurz auf die Atomkatastrophe von Fukushima eingegangen. Es gibt Parallelen zu den Ereignissen von vor 25 Jahren in Tschernobyl: Es fallen Bomben auf Libyen, die Verantwortlichen in Japan rücken nicht mit der ganzen Wahrheit heraus, vertuschen und verharmlosen die Situation. Die leidtragenden sind die Menschen in den betroffenen Gebieten. Wie es auf Jahrzehnte in solchen Regionen zugeht, kann man im Buch „Unbekanntes Strahlenland" auf 356 Seiten nachlesen.
Bernd Ehmler, „Unbekanntes Strahlenland - Einblicke in das Leben von Menschen in radioaktiv belasteten Gebieten in Weißrussland", Hardcover, 356 Seiten, 133 Fotos, zwei Grafiken, ISBN 9783842335752. Das Buch ist in allen Buchhandlungen und Online-Buchhandlungen für 33,90 Euro erhältlich. Es kann auch direkt beim Verein „Patenschaften für Tschernobylkinder Bad Homburg" bestellt werden: Patenschaften für Tschernobylkinder Bad Homburg e.V., Michael Grüning, Ober-Eschbacher Straße 47, 61352 Bad Homburg, Telefon 06172 - 399942, Fax: 06172 - 399708, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! Sie müssen JavaScript aktivieren, damit Sie sie sehen können. oder direkt beim Autor Bernd Ehmler unter Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! Sie müssen JavaScript aktivieren, damit Sie sie sehen können. . Für Rückfragen und weitere Informationen: Patenschaften für Tschernobylkinder Bad Homburg e.V., Bernd Ehmler, Telefon 0177-7888423, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! Sie müssen JavaScript aktivieren, damit Sie sie sehen können. .
BAD HOMBURG (05. Juli 2011) - Bernd Ehmler (Jahrgang 1957) arbeitet seit über elf Jahren als freier Journalist beim Hochtaunus Verlag. Im Winter des Jahres 2005 schloss er sich einem Hilfstransport
des Bad Homburger Vereins „Den Kindern von Tschernobyl" in den Landkreis Tscherikow an. Der 2.200 Kilometer entfernte weißrussische Landkreis ist nach dem Tschernobyl-GAU am 26. April 1986 bis heute
noch gebietsweise radioaktiv hoch belastet.
Die Mitglieder früherer Hilfstransporte fuhren immer gut gelaunt nach Tscherikow und kamen in sich gekehrt wieder zurück. Sie sind nach ihrer Abfahrt wie in einem Nebel verschwunden und tauchten aus ihm bei ihrer Ankunft wieder auf. Was sie in der Zwischenzeit erfahren und erlebt hatten, blieb im Dunkeln.
Ehmler wollte mit seiner Reise Licht in dieses Dunkel bringen, da der Zuspruch der Menschen in Bad Homburg und Umgebung für die Arbeit des Vereins sehr hoch ist. Bernd Ehmler erlebte Armut, Elend und unfassbare Zustände, aber auch eine große Gastfreundschaft der Menschen im Landkreis Tscherikow in Weißrussland. Genauso nachdenklich wie Andere vor ihm, kam auch er wieder zurück. Er hat alle seine Erlebnisse aus insgesamt vier Reisen in die verstrahlte Region aufgeschrieben und möchte sie so einem breiten Publikum zugänglich machen.
Über Weißrussland ist hierzulande kaum etwas bekannt. Das Einzige, was man von diesem Land weiß, ist, dass es von einem autokratischen Präsidenten, als letzte Diktatur Europas, regiert wird. Umso erstaunlicher ist es, dass es für Bernd Ehmler möglich war, mit Kamera und Notizblock durch dieses Land zu reisen. Es öffneten sich ihm viele Türen, die Menschen waren ehrlich und berichteten ihm als Zeitzeugen freimütig über ihre Lebensumstände. So bekam der Autor umfangreiche Einblicke in ein „unbekanntes Strahlenland", auch wenn ihn seit der zweiten Reise der weißrussische Geheimdienst vor Ort beobachtete.
Über 25 Jahre sind seit dem Tschernobyl-GAU vergangen. Diese Zeit mit dem Leben mit der Radioaktivität und seinen Folgen hat Bernd Ehmler beschrieben. Angefangen von der Bäuerin Elena Sarkowina, die einen gelblichen Nebel bei ihrem Dorf niedergehen sah. Bis heute, wo vor allem Kinder, die schon die „Enkel von Tschernobyl" sind, unter der immer noch währenden Strahlung zu leiden haben. Über die ersten Jahre nach der Atomkatastrophe erhielt Bernd Ehmler wertvolle Informationen und Bildmaterial von Ute und Hans Jürgen Winkler. Die Beiden haben die Bad Homburger Initiative „Den Kindern von Tschernobyl" gegründet, die bis zum Jahr 2007 bestand. Über 20 Mal war Hans Jürgen Winkler in der ehemaligen Weißrussischen SSR, der ehemaligen Sowjetunion, unterwegs. Seine und Ute Winklers Erlebnisse sind mit in das Buch eingeflossen.
Seit Dezember 2007 gibt es den Verein „Patenschaften für Tschernobylkinder Bad Homburg". Nach Bernd Ehmlers erster Reise im Jahr 2005 folgten weitere Reisen in den Jahren 2007, 2008 und 2010 in die Tschernobylregion im weißrussischen Landkreis Tscherikow. Dieser Landkreis ist das Projektgebiet des Vereins, in dem die Mitglieder in ehrenamtlicher Arbeit Waisenkinder und Kinder aus sozial schwachen Familien betreuen. Die Stadt Bad Homburg unterstützt neben Anderen die Arbeit des Vereins.
Am Ende des Buchs wird auch noch kurz auf die Atomkatastrophe von Fukushima eingegangen. Es gibt Parallelen zu den Ereignissen von vor 25 Jahren in Tschernobyl: Es fallen Bomben auf Libyen, die Verantwortlichen in Japan rücken nicht mit der ganzen Wahrheit heraus, vertuschen und verharmlosen die Situation. Die leidtragenden sind die Menschen in den betroffenen Gebieten. Wie es auf Jahrzehnte in solchen Regionen zugeht, kann man im Buch „Unbekanntes Strahlenland" auf 356 Seiten nachlesen.
Bernd Ehmler, „Unbekanntes Strahlenland - Einblicke in das Leben von Menschen in radioaktiv belasteten Gebieten in Weißrussland", Hardcover, 356 Seiten, 133 Fotos, zwei Grafiken, ISBN 9783842335752. Das Buch ist in allen Buchhandlungen und Online-Buchhandlungen für 33,90 Euro erhältlich.
Es kann auch direkt beim Verein „Patenschaften für Tschernobylkinder Bad Homburg" bestellt werden: Patenschaften für Tschernobylkinder Bad Homburg e.V., Michael Grüning, Ober-Eschbacher Straße 47, 61352 Bad Homburg, Telefon 06172 - 399942, Fax: 06172 - 399708, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! Sie müssen JavaScript aktivieren, damit Sie sie sehen können. oder direkt beim Autor Bernd Ehmler unter Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! Sie müssen JavaScript aktivieren, damit Sie sie sehen können. . Für Rückfragen und weitere Informationen: Patenschaften für Tschernobylkinder Bad Homburg e.V., Bernd Ehmler, Telefon 0177-7888423, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! Sie müssen JavaScript aktivieren, damit Sie sie sehen können. . (pr/ksbhg)