19.09.12 || FRANKFURT(19. September 2012) - Von den einen als neue Herausforderung und Chance, von den anderen als Gefahr, Problem oder gar als Krise erlebt: Das Ende der Berufstätigkeit - der eigenen
wie der des Partners - bedeutet in jedem Fall eine Veränderung, eine Zäsur im Lebenslauf. Eine Frage, die viele Menschen in dieser Situation beschäftigt: "Was t
in ich, wenn ich nichts mehr bin?" 16 Männer, Frauen und Paare - der jüngste 60, der älteste 97 Jahre - erzählen ihre Geschichten und gewähren einen spannenden wie unterhaltsamen Einblick in ihren
UnRuhestand.
Das Buch gleichen Namens zeigt Möglichkeiten auf, warum manches nicht so zu sein braucht.
„Unruhestand" nennt Beispiele, wie es auch anders gehen kann. Freilich gehört dazu meist körperliche Unversehrtheit und gesundheitliche Fitness, Unternehmungsgeist und vor allem, dass man seine restliche Zeit im Arbeitsprozess dazu nutzt, sich auf neue Aktivitäten vorzubereiten - sei es, dass man sein Hobby ausbaut, frühere Wünsche zu realisieren versucht oder Aufgaben übernimmt, die einem unverhofft zufliegen. Die Portraits zeigen anhand ganz unterschiedlicher Biographien, wie individuell UnRuhestand sein kann.
Buchvorstellung mit:
Sebastian Zilch, Ilse Rohman - sie ziert das Cover -, Isabelle Stier, Peter Podolski und Karl-Heinz Stier, der das Vorwort zum"UnRuhestand" schrrieb. Foto: Ralph Delhees
Da ist eine Frau aus Frankfurt, die bei einer kommunalen Behörde tätig war und dann eine eigene Internet-Zeitung ins Leben rief, der Geschäftsführer eines der großen Weingüter im Rheingau, der mit der Marke eines Mineralbrunnens die Geheimnisse des Zusammenspiels beim Genuss von Wasser und Wein entschlüsselt.
Da ist ein Ehepaar aus Naurod bei Wesbaden, er Ingenieur und sie Fotografin, die es nach Afrika verschlagen hat, wo sie Tierfilme für deutsche und ausländische Fernsehsender produzieren.
Nun sind das - zugegeben - Ausnahmen. Aber Ausnahmen bestätigen oft die Regel, wenn man den einen oder anderen zum Vorbild nimmt. Und: nicht erst mit 65 Jahren anfangen, die Spuren sollten früher gelegt werden - auch mit Hilfe von Familienmitgliedern, Ehepartnern oder Kindern. Mut, Ausdauer und Elan, vielleicht auch ein wenig Risiko gehören dazu.
Die Autoren Isabelle Stier, 34 Jahre aus Mühlheim, Diplom Mediensoziologin, freie Journalistin, Peter Podolski, 46 Jahre, Diplom-Kaufmann, freier Fotograf und Sebastian Zilch, 36 Jahre, Diplom Informatik-Betriebswirt stellen die These auf, dass die „Unruheständler" auch Vorbild für die Jugend sein können, wenn man die Lebensgeschichte der Älteren nachempfindet, das Auf und Ab der gesellschaftlichen Ereignisse und das Schicksalhafte, das damit verbunden ist. Insofern sehen die Autoren ihr Buch auch als Dialogbereitschaft und Vermittlung zwischen den Generationen.
Die frühere Bundesfamilienministerin Prof. Dr. Ursula Lehr hat in ihrem Prolog zu diesem Buch einen Satz geprägt, der das Thema UnRuhestand nicht treffender skizzieren könnte: „Fange nie an aufzuhören und höre nie auf anzufangen".
Das Buch, mit seinen 144 Seiten und vielen Abbildungen ist in einer Auflage von 2.000 Exemplaren im ConCon-Verlag, Hanau erschienen (Telefon 06181 - 177700, email: Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! Sie müssen JavaScript aktivieren, damit Sie sie sehen können. ).
Es trägt die ISBN-Nr. 978-3-86314-228-5 und kostet 16.80 Euro. Es kann in jeder Buchhandlung erworben oder bestellt werden.