27.08.14 || FRANKFURT (27. August 2014) - Wer sich
auf einen leckeren Tropfen vom Riessling oder Spätburgunder freut, der findet auf dem Rheingauer Weinmarkt 2014 in der Freßgass‘ (Große Bockenheimer Straße) seine Favoriten. Mehr als 600 Weine und
Sekte können vom 3. bis 12.Septemer auf der „Frankfurter Flaniermeile" verkostet werden. Dazu stellen 26 Winzer - und Winzerinnen jeweils ihre selbsterzeugte Produktpalette vor. Die Anbieter reichen
von großen VDP-Betrieben bis zu kleinen Familiengütern. Hinzu kommen 15 Essstände, die zum Teil auch in der Freßgass‘ beheimatet sind. Die Bewerberzahl ist höher als die Tourismus&Congress GmbH
und der Rheingauer Weinbauverband auf dem beschränkten Platzangebot unterbringen können. Denn die Stadtplätze sind begehrt und lukrativ: seit Jahren gibt es eine längere Warteliste für weitere
Rheingauer Weinbaubetriebe.
1978 wurde diese traditionelle Weinveranstaltung aus der Taufe gehoben, „die zweitgrößte in Hessen", wie Thomas Feda, Geschäftsführer der Tourismus&Congress GmbH feststellte. Die Idee des Rheingauer Weinmarkes, ein Treffpunkt mitten im Herzen der Mainmetropole, ist die Zusammenführung und der direkte Kontakt von Winzern und Weinliebhabern. Die Einschränkung auf den Rheingau ergab sich aus der seiner Funktion als Naherholungsgebiet unmittelbar vor den Toren Frankfurts, aber auch aus der Tatsache, dass Frankfurt mit dem Lohrberg den äußersten Zipfel des Anbaugebietes Rheingau darstellt.
Das zweitgrößte Weinfest nach Wiesbaden ist der Rheingauer Weinmarkt auf der Fressgass´. „In Frankfurt gibt es mehr als Apfelwein", so Hattenheims Weinkönigin Louisa Follrich, die
zusammen mit dem Präsident des Rheingauer Weibauverbandes, Peter Seyffardt und Thomas Feda, Geschäftsführer der Tourismus&Congress GmbH, (rechts) den Rheingauer Weinmarkt 2014 inmitten der
Fressgass´vorstellten. Die tragende Säule des Weinmarktes werden wieder die Gespräche zwischen den Gästen und en Winzern sein. Bildtext und Foto: Ralph Delhees
Der Präsident des Rheingauer Weibauverbandes, Peter Seyffardt (Martinsthal), kündigte an, Frankfurt und seine Umgebung mit weiteren Aktionen noch stärker für den Rheingau zu gewinnen. Frankfurt sei schließlich für ihn ein „Zielmarkt". Zusammen mit der Ortsweinkönigin von Hattenheim, Louisa Follrich, warb er insbesondere für den Riesling, der mit 80 % Anbaufläche die dominierende Rebsorte im Rheingau sei. Auf den 2013er eingehend, der weitgehend ausgeschenkt werde, stellte Seyffardt fest, dass dieser Jahrgang sich durch eine markante Säure mit höheren Extraktwerten auszeichnet - mit „guter Lebenserwartung", obwohl er von der Menge her bei der Lese 30 % weniger abgeworfen habe.
Der Weinmarkt ist täglich von 11 bis 23 Uhr geöffnet, offizielle Eröffnung ist am Mittwoch, dem 3.September, um 18.30 Uhr am Brunnen mit der amtierenden Weinprinzessin Julia Jakob.
Feda rechnet mit 300.000 Besuchern und gutem Wetter. Wenn nicht, hat er einen passenden Spruch zur Hand: „Der Regen lässt das Gras wachsen, der Wein die Gespräche".