26.08.18 || FRANKFURT (25. August 2018) - Es ist kein traditionelles, aber trotzdem ein Jubiläum: 40 Jahre wird der Rheingauer Weinmarkt in diesem Jahr in Frankfurt alt. In Frankfurts Flaniermeile die „Freßgass‘"präsentieren diesmal 29 Winzerinnen und Winzer des Rheingaus ihre guten Tropfen. Hauptsächlich wird der Jahrgang 2017 ausgeschenkt. Er ist zwar von der Menge nicht herausragend, aber mit Handarbeit und Fleiß kelterten die Weingüter qualitativ hochwertige Weine. Sie sind aromatisch mit einer harmonischen Fruchtsäure und guter Struktur, die eher leicht, fruchtig und finessenreich ausfallen. Im Gegensatz zu anderen Rebsorten brauchen die Rieslinge wenig Alkohol zur Ausreifung. Jeder Betrieb hat mindestens zehn Sorten Weine in den Ständen vorrätig. Wie beliebt ihre Weine in Frankfurt sind, beweist die Warteliste, die sich auf 15 Weingüter ausgedehnt hat.
„Die Rheingauer Winzer und Winzerinnen freuen sich immer, dass sie in der Frankfurter Metropole sehr herzlich aufgenommen werden. Es ist für uns eine einmalige Gelegenheit, die Eleganz der Rheingauer Weine zu präsentieren", so Peter Seyffardt, Präsident des Rheingauer Weinbauverbandes. Der 0,1 Schoppen wird zwischen 2 und 2.50 Euro angeboten.
Foto (v.l.n.r.:) Präsident Seyffardt, Thomas Feda, die Rheingauer Weinprinzessin Alexandra Unger und die Frankfurter Hoheit Marelin 1, OB Feldmann. Foto: Karl-Heinz Stier
Insgesamt produzieren 700 Weinbaubetriebe im Rheingau rund 2,5 Prozent der deutschen Weinmenge. Der Riesling dominiert dabei mit 79 Prozent, der Spätburgunder nimmt zwölfProzent der Anbaufläche ein. „Von Flörsheim über Wiesbaden bis nach Lorch am Rhein bietet dieses an Fläche kleine Gebiet doch das Größte, was eine Region an Kultur, Wein, Natur und Sehenswürdigkeiten ihren Gästen bieten kann", sagte der Präsident.
Das Weinfest wird am 29. August um 18 Uhr von Oberbürgermeister Peter Feldmann und den Rheingauer Weinmajestäten eröffnet. Der OB erinnerte an frühere Weinberge, die rund um Frankfurt lagen. Heute gibt es noch den Lohrberg und in Hochheim bewirtschaftet die Stadt ein externe Rebflächen. Frankfurt sei eines der wenigen Rathäuser, die eigene Weinberge besitzen.
Was die diesjährige Weinernte angeht, so wies Peter Seyffardt darauf hin, dass der Fruchtstand dreiundeinhalb Wochen vor der normalen Zeit läge. Man werde bald mit den Spätburgunder beginnen.
Der Geschäftsführer der Tourismus& Congress GmbH Thomas Feda, die das Fest veranstaltet, weist darauf hin, dass Ende des Jahres die Amtszeit nach zwei Jahren der derzeitigen Frankfurter Weinkönigin Marelin I. zu Ende gehe. „Neue Bewerbungen für dieses Amt nehmen wir gerne entgegen", betonte Feda. Außerdem wies er auf eine Besonderheit hin: So wie es beim Äppelwoifest kein Bier gäbe, komme das Weinfest ohne Musik aus. „Hier soll der Gedankenaustausch mit den Winzern und Winzerinnen im Vordergrund stehen. Zum Rheingauer Weinmarkt, der am 7. September zu Ende geht, werden rund 200.000 Besucher erwartet.
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