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KulturRegion präsentiert „Arbeitswelten“ im August

Sechs Tage der Industriekultur Rhein-Main bieten vom 13. bis 18.August 312 Möglichkeiten von Karl-Heinz Stier

08.07.13 || FRANKFURT-RHEINMAIN (07. Juli 2013) - Die 11.Tage der Industriekultur Rhein-Main haben das Thema „Arbeitswelten: Arbeitskultur - Unternehmenskultur" auf ihre Fahnen geschrieben. Die sechs Tage der Industriekultur Rhein-Main bieten vom 13. bis 18.August 312 Möglichkeiten, die Vielfalt von Arbeits - und Unternehmenskulturen in der Region zu entdecken: ob Führungen durch Unternehmen oder Depots, Rundfahrten durch Industrieparks und Hafenanlagen, Schiffs-, - Radtouren und Spaziergänge, die historische Sachverhalte nachvollziehbar machen, oder bei Open-AIR-Kino-Komödien, in denen verschiedene Arbeitswelten und Ideologien aufeinanderprallen, wie z.B. in Billy Wilders Komödie „1,2,3". Einen historischen Überblick gibt die Ausstellung des Hessischen Wirtschaftsarchivs und des Instituts für Geschichte der TU Darmstadt:

„Unternehmenskulturen seit 1850 - Betriebe der Rhein-Main-Region zwischen Tradition und Wandel", die im Offenbacher Rathaus gezeigt wird. Neben den Betriebsführungen aller Art wandelt die Route der Industriekultur auch auf den Spuren großer Unternehmen aus der Region. So gibt es eine Bustour zum ehemaligen Keramikhersteller in Wächtersbach und eine Veranstaltung zur ehemaligen Firma Neckermann in Frankfurt Fechenheim, eine Kooperation mit dem Haus am Dom. Eine Radtour von Bad Homburg Dornholzhausen nach Rüsselsheim zu Opel wird von historischen Fahrrädern begleitet und das historische Jugendstil-Wasserwerk in Hattersheim öffnet am Wochenende 17./18.8 seine Pforten. In Mühlheim-Lämmerspiel wird der lederverarbeitende Betrieb Firma Traveller besucht. Auch der Frankfurter Hauptbahnhof feiert sein Jubiläum: vor 125 Jahren, am 18.Auguist 1888, fuhr dort der erste Zug ein.

In der Bild Mitte ist Kulturdezernent Felix Semmelroth und rechs daneben Sabine von Bebenburg, Geschäftsführerin der KulturRegion zu sehen. Foto: kureg

Das diesjährige Thema „Arbeitswelten" hat einen historischen Anlass: vor 150 Jahren, im Jahre 1863 trafen sich zum ersten Mal Arbeiterbildungsvereine aus ganz Deutschland in Frankfurt- unter Leitung von Leopold Sonneman, der Gründer der Frankfurter Zeitung und eines Bankinstituts. Im Dreieck von Staat, Wirtschaft und Zivilgesellschaft nahmen die Arbeitervereine wichtige Aufgaben wahr: Sport, Sozial -und Erholungseinrichtungen, Kleingärten, Wohnungsbau. Im selben Jahr nahm die Theerfarbenfabrik Meister, Lucius & Co, Vorläufer der Farbwerke Höchst, ihren Betrieb auf. Die Dachmarke Hoechst existiert in ihrem Jubiläumsjahr nicht mehr - ihr industrielles und wirtschaftliches Erbe indes besteht weiter fort.

Alles in allem: das 128-seitige Programm der Tage der Industriekultur Rhein-Main mit seinen über 300 Veranstaltungen in 38 Städten und Gemeinden bietet ungewöhnliche Erlebnisse. Es ist kostenfrei in den Rathäusern, Bürger - und Touristeninfos und in vielen Museen der Region sowie in der Geschäftsstelle der KulturRegion neben dem Frankfurter Hauptbahnhof erhältlich. Auf der Website stehen die Veranstaltungen bei www.krfrm.de unter Route der Industriekultur Rhein-Main. Die letztjährigen Veranstaltungen, die unter dem Thema „Mobilität" standen, hatten 24.000 Personen aufgesucht.