14.11.13 || HAMBURG (13. November 2013) -
Wenn auch die echte Elbphilharmonie noch etwas auf ihre feierliche Eröffnung warten muss, so ist sie zumindest im Miniatur Wunderland ab sofort vollendet zu bestaunen. Nach 364 Tagen Bauzeit, 350.000
Euro Baukosten und 13.000 Arbeitsstunden wurde am Mittwochabend, 13. November, um 20.24 Uhr die Elbphilharmonie und HafenCity feierlich eröffnet. Nach Eröffnungsreden von Kultursenatorin Prof.
Barbara Kisseler, dem Generalintendanten der Elbphilharmonie und Laeiszhalle Christoph Lieben-Seutter, dem Chefdirigenten des NDR Sinfonieorchesters Thomas Hengelbrock und den Wunderland-Machern
Frederik und Gerrit Braun, wurde das wohl kleinste Konzerthaus der Welt mit einem echten Konzert des NDR-Sinfonieorchesters unter Leitung von Thomas Hengelbrock eingeweiht. Es wurden Stücke von
Mozart, Haydn und Schostakowitsch gespielt.
Mit einem
Feuerwerk wurde die Elbphilharmonie im Miniatur Wunderland eröffnet
„Seit sechs Jahren freue ich mich auf diesen Moment. Seit dem Tag, als ich die ersten Entwürfe gesehen habe, war ich Feuer und Flamme und Fan der Elbphilharmonie. Eigentlich hatte ich damit gerechnet die Eröffnung, etwa 200 Meter Luftlinie von hier, bereits erlebt zu haben. Aber nach dem es sich unsere Nachbarphilharmonie ein wenig schwer tat, konnte ich es nicht mehr erwarten. So haben wir uns vor einem Jahr dazu entschlossen unsere eigene Elbphilharmonie zu bauen," erklärt Frederik Braun, Gründer des Miniatur Wunderlandes.
Der Weg dahin war weit. Nach dem Vorbild der großen Elbphilharmonie verdoppelte sich auch die Bauzeit der 70.000 Quadratzentimeter großen HafenCity und Elbphilharmonie im Miniatur Wunderland. Ursprünglich war die Eröffnung für das Frühjahr 2013 geplant. „Wenn man das fertige Werk sieht, hat sich jede Arbeitsstunde und auch jede Verzögerung gelohnt. Was unsere Modellbauer dort geschaffen haben, ist einfach phänomenal. Etwas so Detailliertes habe ich vorher nicht gesehen," beschreibt Gerrit Braun, Zwillingsbruder von Frederik und Mitbegründer des Wunderlandes, seinen ersten Eindruck vom fertigen Modell.
Das NDR-Sinfonieorchester
spielte zur Eröffnung des kleinsten Konzerthaus der Welt im Miniatur Wunderland. Fotos: Miniatur Wunderland
Die Eröffnungszeremonie und das Eröffnungskonzert unter Leitung von Thomas Hengelbrock wurde live per Stream im Internet gezeigt. Zuschauer auf allen fünf Kontinenten verfolgten das Konzert online. Auch vor Ort nahmen 300 Besucher an der ausverkauften Veranstaltung teil. Der Erlös aus dem Ticketverkauf wird zu 100% an das „Klingende Museum" gespendet, das zukünftig in der echten Elbphilharmonie seine Heimat finden wird. „Die Eröffnung war ein voller Erfolg. Unglaublich, was für einen Zuspruch wir bekommen haben. Das Sahnehäubchen ist für mich aber zweifelsohne, dass wir mit dieser tollen Aktion auch noch 25.000 Euro für einen guten Zweck spenden können," erklärt Frederik Braun abschließend. (sd/miwu)