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Der Nachwuchs zeigt Zircus hat Zukunft

Dreifach-Salto, Pferdedressur, Handstand zu zweit - Circus Busch an der Eissporthalle in Frankfurt           von Karl-Heinz Stier und Ingeborg Fischer

14.12.19 || altFRANKFURT (13. Dezember 2019) - Seit Freitag heißt es wieder auf dem Festplatz am Ratsweg Manege frei für den Weihnachts-Circus von Carl Busch. Bis zum 5. Januar unterhalten Artisten, Clowns und Tierlehrer die Besucher im 1400 Besucher fassenden Zelt zweiundeinhalb Stunden mit einem kurzweiligen, unterhaltsamen und spannenden Programm.

Zirkusherz, was begehrst Du mehr: Live-Musik im Zirkuszelt unter der Leitung von Zbigniew Garstecki, Sägemehl-Geruch und eine Pferdedressur von Juniorchefin Natascha Will-Busch und Manuel Frank mit pechschwarzen Friesen, eindrucksvollen Arabern und springlebendige Miniponys - eine Vorstellung vom Feinsten.

Dass der Zirkus Zukunft hat, bewiesen 2 entzückende Zirkus-Kinder, nämlich die Tochter des Direktors des Great Christmas Circus, Angel Wille - gerade mal acht Jahre alt - mit einer Pony-Dressur und der kleine kecke Wilhelm Busch mit „Running Gags" und einem Rodeo-Ritt. Die Natürlichkeit und die strahlenden Gesichter der Kinder verzauberten das Publikum.

Alle haben wir, als wir klein waren, Seilspringen geübt, aber was die kubanische Truppe Havanna mit dem Seil zeigte, war staunenswert, und auch am Reck war sie meisterhaft.

Seiltänzerinnen sind grazil und zu bewundern. Maud Florees gehört zu den Besten ihrer Sparte. Nicht nur mit Seilspringen und Fahrradfahren verblüffte sie. Sie tanzte mit Ballerina-Schuhen Spitze auf dem Drahtseil.

Im eleganten roten Kleid zeigte Alesya Gulevich souverän, elegant und anmutig, was mit Hula-Hoop Reifen alles möglich ist. Mit den Füßen jonglierte Vera Kopecká Bälle und Zylinder. Begeisterungsstürme lösten die Italienerinnen Michelle und Nicole Kolev mit ihrer kräftezehrenden Handstand-Akrobatik aus, und dabei lächelten sie, als sei die Vorführung eine Leichtigkeit.
Diabolo ist bei vielen Menschen ein beliebtes Spiel. Georgio Hromadko beherrscht es in Vollendung und hält bis zu 4 Diabolos gleichzeitig in der Luft bis unter die Zeltdecke, und das sogar im Schottenrock!

Die Königsdisziplin der Zirkuskunst gehört der italienisch-bulgarische Truppe „Flying Wulber" am fliegenden Trapez. Atemlose Stille herrschte im Rund auf den Plätzen, als die 5 Athletinnen und Athleten unter der Zirkuskuppel mit Passagen und gewagten Sprüngen sicher zum Fänger flogen. Auch beim legendären dreifachen „Salto Mortale". Er glückte auf Anhieb und wurde mit donnerndem Applaus belohnt.

Die Clownerie mit „The José Mitchel Clowns" war ein wenig angestaubt, 2 derbe Auguste und ein weiblicher Pierrot zeigten wenig Überraschendes. Aber die vielen Kleinen im Zelt freuten sich.

Was die Künstler in der Manege leisten, kann man nur mit begeistertem Applaus anerkennen! Nicht zu verstehen ist deshalb, wenn - obwohl eine Pause angekündigt ist - manche Kinder mit ihren Eltern so zwischendurch mal unbedingt etwas zum Trinken holen müssen. Aber auch Erwachsene verließen das Zelt, um dann mit einem Bier in der Hand wieder zu ihrem Platz zu gehen. Eine solche Ignoranz ist ärgerlich, wie auch das frühe Aufbrechen vieler kurz vor Ende der Vorstellung und während des Finales. Denn Applaus ist das Brot des Künstlers! Und Applaus hatten alle verdient!

Wer Zirkus liebt, sollte „The Great Christmas Circus" am Ratsweg in Frankfurt unbedingt besuchen! Tickets gibt es (ab 11 Euro) auf der Circus-Homepage, bei Frankfurt Ticket Rhein-Main, Eventim und an allen bekannten CTS-Vorverkaufsstellen. Alle Sitzplätze sind nummeriert. Vorstellungen gibt es täglich um 15.30 Uhr und 20 Uhr. Sonntags und feiertags um 15 und 18.30 Uhr. Am 16. und 17. Dezember keine Vorstellungen. Am 18. und 19. Dezember nur 15.30 Uhr. Heiligabend, dem 24. Dezember nur um 14 Uhr und Silvester, dem 31. Dezember 15.30 Uhr und 20 Uhr.
Weitere Infos unter www.circus-carl-busch.de