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Regionale Sicherung von wohnortnaher fachärztlicher Versorgung

Dr. med. Porcher: „Groß-Gerau wird Teil eines Modellprojektes der ambulant-stationären Vernetzung ..." - Ortstermin von Bürgermeister Stefan Sauer in der künftigen Praxisklinik für Groß-Gerau und die Region

04.07.12 || GROSS-GERAU (04. Juli 2012) - Die Gesundheitsversorgung der Groß-Gerauer Bevölkerung wird um einen wichtigen Baustein erweitert: In der Frankfurter Straße 19-21 entsteht derzeit auf ca. 450 Quadratmetern eine Praxisklinik für Kassen- und Privatpatienten. Heute, 4. Juli, informierte sich Bürgermeister Stefan Sauer über den Baufortschritt. „Es ist großartig, was im Zentrum unserer Stadt derzeit entsteht. Die Praxisklinik sichert unserer Region einmal mehr die wohnortnahe fachärztliche Versorgung, die vor dem Hintergrund der demographischen Entwicklung immer mehr an Bedeutung gewinnt", so Sauer. Ab Herbst 2012 können in den beiden hochmodernen Operationssälen der neuen Praxisklinik Patienten unter anderem an Händen, Füßen, Knien, Schultern, Krampfadern, Hämorrhoiden sowie Leisten- und Nabelbrüchen operiert werden.

altUnser Bild zeigt v.l.n.r.: Dr. med. Thomas Wiederspahn-Wilz, Facharzt für Anästhesie und Inhaber der neuen Praxisklinik Groß-Gerau; Bürgermeister Stefan Sauer; Alexander Höbig, Investor; Dr. med. Robert Porcher, Ärztlicher Direktor der Emma Klinik in Seligenstadt und Sprecher der Chirurgie Rhein-Main. Im Hintergrund: Johannes Bär, medical plan GmbH (l.), Pia Schmidt, Pressesprecherin der Praxisklinik Groß-Gerau (m.) und Uwe Henrich, Architekt (r.). Foto: Praxisklinik Groß-Gerau

Inhaber der neuen Praxisklinik ist Dr. med. Thomas Wiederspahn-Wilz, Leiter der Praxis für Anästhesie in der Seligenstädter Emma Klinik. Kooperationspartner der neuen Praxisklinik ist die „Chirurgie Rhein-Main, Netzwerk für operative Medizin", zu der seit einiger Zeit auch der Groß-Gerauer Chirurg Dr. Georg Janda mit seiner Praxis gehört, die in diesem Zuge mit umgebaut wird. „Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit mit den Kollegen der Praxisklinik hier vor Ort und dass durch den Umbau meiner Praxis nun auch nach außen noch stärker deutlich wird, dass ich Teil des Netzwerks Chirurgie Rhein-Main bin", so Dr. Janda.

Gemeinsam mit dem Hauseigentümer Alexander Höbig investieren die Beteiligten rund 1,5 Millionen Euro in das Projekt. „Ich bin froh, auf diese Weise einen Teil dazu beitragen zu können, dass die regionale Gesundheitsversorgung für den Kreis Groß-Gerau weiter ausgebaut wird", erläutert Höbig.

Ambulante Operationen liegen im Trend


„Der Trend zu ambulanten Operationen hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Der Sachverständigenrat zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen hat in einem Sondergutachten gerade festgestellt, dass sich die Zahl ambulanter Operationen seit 2002 verdreifacht hat", weiß Dr. Wiederspahn-Wilz. Dank des medizinischen Fortschritts in der Narkose- und Operationstechnik können sich Patienten heutzutage nach einer Operation zu Hause in ihrer gewohnten Umgebung erholen, was sich positiv auf den Heilungsprozess und damit auch die Kosten auswirkt.

Die Zufriedenheit der ambulant operierten Patienten mit ihrem Eingriff ist auch überdurchschnittlich hoch: „Wie unter anderem eine Studie der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns zeigt, bewerten 97 Prozent der Befragten ihre Operation als ‘sehr gut' oder ‘gut'. 96 Prozent würden sich wieder ambulant operieren lassen", so Volker Heuzeroth, Geschäftsführer der Chirurgie Rhein-Main.

Ambulant-stationäre Vernetzung


Allerdings müssen für ambulante Operationen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein. „So dürfen beispielsweise keine schwerwiegenden Begleiterkrankungen vorliegen", erklärt Dr. Wiederspahn-Wilz. Auch muss gewährleistet sein, dass zumindest bis zum nachfolgenden Tag eine Betreuungsperson zu Hause anwesend ist. Ist dies nicht der Fall, ist eine stationäre Behandlung erforderlich. Unter anderem deshalb arbeiten die 14 Fachärzte der Chirurgie Rhein-Main mit Standorten in Seligenstadt (Emma Klinik), Hanau, Offenbach, Groß-Umstadt, Groß-Gerau und Neu-Isenburg auch eng mit Kliniken in ihrer Umgebung zusammen.

„Groß-Gerau wird somit Teil eines Modellprojektes der ambulant-stationären Vernetzung, wie sie im Gesundheitswesen schon lange gefordert, aber bisher nur selten umgesetzt wird", so Dr. med. Robert Porcher, Ärztlicher Direktor der Emma Klinik und Sprecher der Chirurgie Rhein-Main abschließend.

Netzwerk mit 14 Fachärzten an verschiedenen Standorten


Die neue Praxisklinik von Dr. med. Thomas Wiederspahn-Wilz ist Kooperationspartner der Chirurgie Rhein-Main, dem Netzwerk für operative Medizin. Das Netzwerk mit 14 Fachärzten und Standorten in Seligenstadt (Emma Klinik), Hanau, Offenbach, Groß-Umstadt, Groß-Gerau (Praxis Dr. Janda) und Neu-Isenburg bietet eine umfassende medizinische Betreuung auf höchstem Niveau. Das Leistungsspektrum umfasst die Bereiche Handchirurgie, Unfall- und Orthopädische Chirurgie, Viszeral- und Gefäßchirurgie sowie Proktologie. Pro Jahr operieren die Ärzte mehr als 6.000 Patienten.
Weitere Informationen: www.chirurgie-rhein-main.de, www.emma-klinik.de (ps/fup)