25.06.15 || OBERURSEL (24. Juni 2015) - Das Credo des Reiseveranstalter und Hotelbetreiber Aldiana heißt seit dem 100-prozentigen Erwerb durch die CTI Cleo Touristik International GmbH, ein Unternehmen
der ägyptischen Group Cleopatra, von der MIC-Marbach-Group GmbH im September 2014 die Markenbekanntheit nicht nur erhöhen sondern auch repositionieren, mit Innovationen nach vorne zusehen und zurück
zu alter Stärke finden. Aldiana mit Sitz in Oberursel ist weiterhin auf Wachstum eingestellt. So wird neben bereits bestehenden zehn Anlagen in Österreich und im Mittelmeerbereich 2017 (vermutlich an
Ostern) ein neues Feriendomizil im ägyptischen Marsa Alam am Roten Meer hinzukommen, „ein Club von höchster Ansprüche" - wie der für Marketing und Vertreib zuständige Geschäftsführer Philipp Schmidt
in Frankfurt bei der Vorlage des Winterprogramms 2015/16 verkündete.
Die
Geschäftsführer Philipp Schmidt(rechts) und Max Peter Droll stellen Winterkatalog 2015/16 vor.
Mit 366 Zimmern und Suiten sei er „ein neuer touristischer Hotspots Ägyptens, ein Tauchrevier in einem der schönsten Korallenriffe mit großem Sport, - Fitness - und Spa-Angebot gerade mal 25 Minuten vom Flughafen entfernt. „Wenn wir auch die Auslastung potentiell gesteigert haben, so sind wir noch nicht ganz zufrieden", meinte der kaufmännische Geschäftsführer Max Peter Droll. Voraussetzung für neue Destinationen seien günstige Flugziele und ein ganzjähriger Betrieb. Auch ein Blick auf die Fernstrecke schloss Droll nicht aus. Der Markt habe immer noch Lücken und gebe nach wie vor gute Kapazitäten her.
Für den Winterurlaub lockt Aldiana den Urlauber mit zehn Prozent Ermäßigung auf den Hotelpreis zu ausgewählten Terminen während der gesamten Saison. Zur Wahl stehen Ziele in Österreich, Spanien, Tunesien und auf Zypern. Voraussetzung für diese Extra-Kalkulation ist eine Buchung bis zum 31.August mit Minimum sieben Nächte als Pauschalreise oder mit eigener Anreise.
An Attraktionen bietet der Hotelbetreiber und Reiseveranstalter im Winterkalender 58 Events, so etwa in den Bergclubs die Rossignol Ski Test Tage und die Super Giradelli Woche oder auch
Gourmetwochen. In den Strandclubs werden beispielsweise Bike & Run-Aktionen, Golf- und Tennisevents aber auch Yoga und Kinderbetreuung ab null Monaten angepriesen. Einheitlich in allen Anlagen
ist das Welldiana-Angebot, bei dem man sich Wohlfühlen und Entspannen kann. Bereits zum fünften Mal sind in dem 153 Seiten umfassenden Katalog auch Ermäßigungen für Reisende im Alter von 18 bis 25
Jahren sowie Kinderermäßigungen von zwei bis fünf Jahren und attraktive Angebote für Solisten mit Kind(ern) im Programm.
Geschäftsführer Droll zeigte sich was das laufende Sommerprogramm
angeht, etwas zugeknöpft und gab zu bedenken, dass man abwarten müsse, ob der prognostizierte Zuwachs von selbst gesteckten drei Prozent erreichen könne. Denn es sei zu bedenken, dass trotz der
negativen Buchungssituation in Tunesien und Zypern (zweistellige Minusprozente) man in Spanien, insbesondere in Andalusien gute Buchungszugänge bis in den August zu verzeichnen habe. Kurzfristige
Orders hier und in Österreich stimme ihn einigermaßen optimistisch. Man werde abwarten, ob man die prognostizierten drei Prozent Zuwachs erreichen könne.
„Wenn wir auch die Auslastung potentiell gesteigert haben, so sind wir noch nicht ganz zufrieden", meinte der kaufmännische Geschäftsführer Max Peter Droll. Angesprochen auf neue Ziele bzw. Clubs führte der Geschäftsführer aus, dass eine der Voraussetzungen für neue Destinationen günstige Flugziele seien und ein ganzjähriger Clubbetrieb. Auch einen Blick auf die Fernstrecke schloss er zukünftig nicht aus. Der Markt habe immer noch Lücken und gebe nach wie vor gute Kapazitäten her.
60 Prozent der Aldiana Gäste sind Stammgäste und das Durchschnittsalter liegt bei 41 Jahren. Die durchschnittliche Reisedauer seiner Kunden bezifferte Droll mit 9,1 Tage - dies bedeutet rund 9 bis 10
Clubtage, in den Bergen liegt sie bei sieben Tage. Der größte Teil der Reservierungen, 77 Prozent, werde über die Reisebüros abgewickelt, 23 Prozent gehe via Internet - über den Online-Handel.
Deshalb werde man bei den Provisionen mit den Reisebüros zu neuen Vereinbarungen kommen müssen. Noch steht Aldiana, was aus der Tradition heraus zu verstehen ist - bis 2005 gehörte der
Reiseveranstalter, der 1963 g3gründet wurde, zu Thomas Cool- in enger Kooperation zu Thomas Cook. Dies betrifft einmal den Sitz in Oberursel und auch das Provisionsmodell, dass die stationären
Reisebüros ab der ersten Buchung des Kunden zehn Prozent Provision erhalten. Aber auch im Charterflugbereich sind die Unternehmen eng verbunden. Wie dies in Zukunft aussehen wird, dazu gibt es
derzeit noch keine Aussage von der Geschäftsführung.
Vor über 40 Jahren begann alles im Senegal, 1973 eröffnete Aldiana - im senegalesischen bedeutet dies „Der Ort, an dem die Glücklichen leben" seinen ersten Club, damals noch unter der Marke NUR
Touristic (heute: Thomas Cook Group) als Gegenpol zu dem französischen Club Med. Aldiana hat sich über die Jahre auf dem deutschen Markt behauptet trotz einiger Besitzwechsel, so steht es heute auf
Platz zwei der Clubanbieter, gleich nach dem Robinsonclub. Im September 2014 übernahm die CTI Cleo Touristik International GmbH die Aldiana GmbH von Jürgen Marbach, der diese im Oktober 2013 zu 100
Prozent von der spanischen Grupo Santana Cazorla übernommen hatte.
Über den Verkaufspreis wird Stillschweigen bewahrt auch über die derzeitige Geschäftsentwicklung waren Zahlen von den beiden Geschäftsführer Philipp Schmidt und Max Peter Droll auf der Pressekonferenz zum Winterkatalog 2015/16 nicht zu entlocken. Unbestimmt ist auch, ob die im vergangenen Jahr vorhergesagten, unter dem alten Eigentümer, 8 Prozent Zuwachs für diesen Sommer noch zutreffen. Und auch ob die Kooperation mit Thomas Cook weitergeht war nicht zu erfahren. Hierzu hieß es auf Nachfrage: „Wird derzeit keine Aussage getroffen", was verständlich ist, nachdem der Club Med und Thomas Cook im Juli eine neue strategische Partnerschaft vereinbart haben. Beide Unternehmen werden, wie es in einer Mitteilung von Thomas Cool heißt in Europa "Preferred Partners".