09.10.21 || FRANKFURT (08. Oktober
2021) - Mit mehr als 200.000 Kilometern verfügt die Europäische Union über eines der dichtesten Schienennetze weltweit. Zum Europäischen Jahr der Schiene 2021 schickte die Europäische Kommission am
2. September einen Sonderzug auf eine Reise über den Kontinent. Dieser „Connecting Europe Express" soll das Bewusstsein der EU-Bürgerinnen und Bürger für die Vorteile und Herausforderungen des
Eisenbahnverkehrs schärfen. Ein starkes Schienennetz unterstützt auch den EU Green Deal. Auf dem Weg auf den Schienensträngen Europas machte der „Connecting Europe Express", bevor die Reise am 7.
Oktober zu Ende ging, am 28. September Halt im Frankfurter Hauptbahnhof.
Pünktlich um 18.09 Uhr hielt am Dienstag, 28. September der Connecting Europe Express inm auptbahnhof auf Gleis 1. An Bord des Zuges sind Jörg Wojahn, Vertreter der Europäischen Kommission in
Deutschland, Herald Ruijters, Direktor für Infrastruktur/ innovative und nachhaltige Mobilität, Europäische Kommission und Pawel Wojciechowski, Koordinator TEN-T Rhine-Alpine Corridor, Europäische
Kommission.
Zug und Gäste wurden von Stadträtin Eileen O'Sullivan, Dezernentin Digitalisierung und Europa, Stadt Frankfurt am Main, Rouven Kötter, Erster Beigeordneter und Kommissionsvertreter des Europabüros
FrankfurtRheinMain und Dr. Klaus Vornhusen, Deutsche Bahn AG, Konzernbevollmächtigter Hessen, begrüßt. Anschließend erfolgt ein Rundgang und Flaggentausch.
„Wenn wir das Ziel des europäischen Grünen Deals - also Klimaneutralität bis 2050 - erreichen wollen, müssen wir dafür sorgen, dass mehr Bürgerinnen und Bürger die Bahn nutzen. Wir müssen auch viel
mehr Güter auf der Schiene als auf der Straße transportieren. Ich freue mich daher, dass wir gemeinsam mit dem Bundesverkehrsministerium, der Deutschen Bahn und vielen Partnern mit dem Sonderzug
Connecting Europe Express ein starkes Zeichen für dieses nachhaltige und sichere Verkehrsmittel setzen. Ich hoffe, dass viele Menschen in Deutschland den Zug in ihren Bahnhöfen und auf der Strecke
sehen", sagte Jörg Wojahn.
Vier Stunden lang gab es im Hauptbahnhof einen gemeinsamen Informationsstand der Regionalvertretung der Europäischen Kommission in Bonn und der Europe Directs aus Offenbach, Darmstadt und Fulda auf
dem Querbahnsteig 9-10.
Interessierte Bürgerinnen und Bürger können sich hier zu EU-Themen und zur Konferenz zur Zukunft Europas informieren. Auch werden zwei Interrail-Tickets verlost. Die Gewinner wurden direkt vor Ort von Jörg Wojahn, Vertreter der Europäischen Kommission in Deutschland, ausgelost und bekannt gegeben. Richtung Leipzig verlies tags darauf der EU-Sonderzug den Frankfurter Hauptbahnhof in den frühen Morgenstunden
26 Länder, rund 20.000 Kilometer Strecke und über 100 Stopps: Vom 2. September bis zum 7. Oktober reist der Connecting Europe Express quer durch Europa. Auf seinem Weg finden verschiedene Konferenzen
zur EU-Infrastrukturpolitik und der Rolle des Transeuropäischen Verkehrsnetzes (TEN-V) statt. Bei längeren Stopps kann in einem Waggon eine mobile Ausstellung über neue Technologien und
Infrastrukturprojekte der EU im Schienenverkehr besichtigt werden. Dazu finden begleitend in den Städten Flaggenübergaben und Veranstaltungen in den Bahnhöfen statt. Die Route des Sonderzuges kann
auf www.connectingeuropeexpress.eu nachverfolgt werden.
Die EU-Kommission unterstützt den Ausbau der Infrastrukturen in Frankfurt bereits mit verschiedenen Projekten. Dazu gehören 20.000.000 Euro Förderung für die Regionaltangente West, die dazu beitragen
wird, den öffentlichen Personennahverkehr zu verbessern, die bestehenden Verbindungen zum Frankfurter Hauptbahnhof mit einer neuen Direktverbindung zum Flughafen zu ergänzen und den S-Bahnhof zu
entlasten.
Die EU-Fördermittel aus der Connecting Europe Fazilität (CEF) für die Planung der Regionaltangente West sind Teil des Gesamtprojekts einer neuen Schienenverbindung im Westen Frankfurts, mit der eine
direkte Verbindung zwischen den nordwestlich und südlich von Frankfurt gelegenen Stadtteilen und Gemeinden und dem Flughafen hergestellt wird. Ziel ist die Erstellung von Planfeststellungsunterlagen
für drei Abschnitte (Nord, Mitte und Süd 1) und die Vorbereitungen auf die Bauarbeiten für die RTW. Schon 2015 flossen 7.680.000.500 Euro Fördermittel aus der CEF in die Machbarkeitsstudie für die
Regionaltangente West. (eukom/red)