10.01.12 || FRANKFURT (09. Januar 2012) - Es ist eines einer der größten derartigen Bestände in deutschen Kommunalarchiven: Zwei Millionen Fotos, 70.000 Dias sowie um die 500 Fotoalben verwahrt das
Institut für Stadtgeschichte in seiner Foto- und Filmsammlung. Die seit den 1960er Jahren systematisch zusammengetragene Sammlung porträtiert mit Aufnahmen von Gebäuden und Straßen die Stadtgestalt
im Laufe der Zeit und bezeugt in Bildern von Ereignissen und Persönlichkeiten aus Vergangenheit wie Gegenwart die Stadtgeschichte. Die Medien gehören zu den meistgenutzten Archivalien überhaupt.
Die Hauptwache 1962,
fotografiert von Kurt Röhrig. Blick auf die Hauptwache von der Straße "Roßmarkt" aus gesehen.In der Bildmtte das Fernmeldehochhaus und rechts die Katharinemkirche. Foto: Archiv Institut für
Stadtgeschichte/pia
Am Dienstag, 17. Januar, um 18 Uhr gibt der Archivar und Historiker Tobias Picard, seit 15 Jahren einer der Betreuer dieses Bestands, in der Reihe zum 575-jährigen Jubiläum des Instituts für Stadtgeschichte einen kenntnisreichen Einblick in diese Fotosammlung. Im Mittelpunkt stehen bedeutende Vor- und Nachlässe von zehn Frankfurter Fotografen: Von Gottfried Vömel, Topograf der Stadt zu Beginn des 20. Jahrhunderts, über den Leica-Pionier Paul Wolff und den Rundschau-Bildreporter Kurt Weiner schlägt er den Bogen zu Klaus Malorny, der die Protestbewegung der 1980er und 1990er Jahre mit der Kamera begleitete, und zur Theater- und Porträtfotografin Mara Eggert. Zum Abschluss zeigt Tobias Picard Ausschnitte von Imagefilmen der Stadt aus den Jahren 1936 bis 1996, die nur selten zu sehen sind.
Der Vortrag findet im Dormitorium des Karmeliterklosters, Münzgasse 9, statt. Der Eintritt ist frei. Weitere Informationen unter www.stadtgeschichte-ffm.de. (pia)