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Superriesenrad und Fischerstechen bei ältestem Fest der Stadt

Am Freitag beginnt das Frankfurter "Maafest" - Die größte Gartenwirtschaft am Fluss für wenige Tage           von Karl-Heinz Stier

31.07.13 || altFRANKFURT (31.Juli 2013) - War im Jahre 1340 der Main noch Ernährer der Frankfurter Schiffer und Fischer, so gelten der Fluss und seine Ufer heute als beliebter Treffpunkt, Flaniermeile und Freizeitraum. Das zeigt sich beim Mainfest (auf hessisch "Maafest") ab kommenden Freitag bis Montag, wenn sich der Römerberg und das nördliche Mainufer zur größten temporären Gartenwirtschaft verwandelt. Nach Auffasung von Thomas Feda haben sich die Festlichkeiten in diesem Umfang stabilisiert - mit aufsteigender Tendenz. "Es ist eines der schönsten Feste der Stadt, vor allem nach der Umstrukturierung der Sommmergartenatmosphäre", sagte der Geschäftsführer der Tourismus& Congress GmbH. Er erwartet vor allem beim Fischerstechen am Sonntag, um 16 Uhr, wieder einen hohen Zulauf von Touristen, die sich zu diesem Zeitpunkt in Frankfurt aufhalten. Feda wies in diesem Zusammenhang daraufhin, dass sich jährlich 70 bis 80 Millionen Tagestouristen in Hessens größter Stadt aufhalten. Dabei werden 4,3 Millionen Übernachtungen gezählt - vorrangig Besuchergruppen aus asiatischen Ländern, aber auch aus Nordeuropa und dem amerikanischen Kontinent.

Das diesjährige Mainfestplakat zeigt eines der Highlights das „Riesenrad“ vor einem der Skyscraper und weist auf einige wenige Besonderheiten hin, wie z.B. das Feuerwerk, das traditionelle Fischerstechen auf dem Fluss und dem Volkslauf hin.

Offiziell eröffnet wird das Fest am Freitag von Stadträtin Lili Pölt beim Weinbrunnen - Gerechtigkeitsbrunnen - auf dem Römerberg. Am Freitag und Samstag öffnen Schausteller, Gärten und Buden von 12 bis 01 Uhr, am Sonntag und Montag von 12 bis 24 Uhr. Zum ersten Mal dabei sind nach Angaben von Thomas Roie, Vorsitzender des Frankfurter Schaustellerverbandes, ein Riesenrad, das 50 Meter hoch ist, eine Spaß- und Belustigungsanlage sowie ein Überschlag-Karussell als Looping. Daneben gibt es 6 Fahrgeschäfte, wie etwa Breakdancer, Wellenflug, Air Crash oder Jaguar Express, 10 Kinderfahrgeschäfe, 15 Spielgeschäfte, 27 Markthändler - und 41 Imbissbetriebe teilweise mit Sommergärten am Main. Summa summarum bieten 120 Geschäfte ihre Dienste an. Auf dem Römerberg ist jeden Tag ein umfangreiches musikalisches Bühnenprogramm vorgesehen.

altAuf dem Kettenkarussell die Macher des Mainfestes (von links), Tourismus+Congress GmbH Geschäftsführer Thomas Feda und der Erste Vorsitzende  des Schaustellerverband Frankfurt Rhein/Main e.V. Thomas Roie.

Die Weihe der Dreikönigskirche am 23.Juli 1340 gilt als der Ursprung des Mainfestes. Mainfischer und Mainschiffer feierten mit Ochs am Spieß, ließen Wein aus dem Gerichtigkeitsbrunnen fließen und erfreuten sich an Passionsspielen, die Schüler in "Himmelreich-Hütten" aufführten. Daneben wurden Gänse gerupft, Enten gefangen, aus Böllern geschossen, Feuerwerke abgebrannt und farbenprächtige Korsofahrten in Vierer- und Sechserzügen am Mainufer entlang unternommen.

Zum großen Finale am Montag, um 22 Uhr, werden sich die bunten pyrotechnischen Effekte des traditionellen Feuerwerks wieder auf der Wasseroberfläche spiegeln und den Main zum Glitzern bringen. Man rechnet mit einem Besuch von rund 300.000 Gästen.

altBlick vom Sachsenhäuserufer auf das gerade im Aufbau befindliche  Riesenrad vor der Hochhauskulisse. Eine wunderbare Aussicht aus 50 Meter Höhe erwartet die Mainfestbesucher. Fotos (3): Ralph Delhees

„Mit dem Fluss, für den Fluss und am Fluss“

Am Rande notiert von Ralph Delhees


Beim ältesten Frankfurter Fest steht wie seit Jahrhunderten der Fluss im Vordergrund, so betonte bei der Vorstellung des Festes Thomas Feda, dass das Mainfest „mit dem Fluss, für den Fluss und am Fluss“ gefeiert wird. Es zieht sprichwörtlich die touristischen Besucher an, die sich am Römerberg über Frankfurt und seine Geschichte informieren und so automatisch zum Fluss kommen. Und hier werden sie vom „Fest am Fluss“, dem Mainfest, überrascht.

Seit Jahren ist die Besucherzahl des Mainfestes stabil, wie auch die Preise. Hierzu der Erste Vorsitzende  des Schaustellerverband Frankfurt Rhein/Main e.V. Thomas Roie: „Die Fahrgeschäfte sind seit Jahren konstant. Das Publikum entscheidet wo es im Freizeitbereich sein Geld ausgibt und es kann nur einmal ausgegeben werden“.

Ein Geheimtipp ist da Riesenrad, das eine Besonderheit darstellt, da es mit seinen 50 Metern Höhe einen seltenen Blick auf den Main und die Skyline freigibt.

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