11.07.14 || FRANKFURT (11. Juli
2014)) - Unter dem Titel "Ein verratenes Volk lässt sich nicht verraten" spricht der Historiker und Politikwissenschaftler Peter Steinbach am kommenden Mittwoch, 16. Juli, an der
Goethe-Universität, über Fritz Bauer und die Anerkennung des Widerstands gegen den Nationalsozialismus.
Fritz Bauer hat wie nur wenige für ein noch heute tragfähiges Bild des Widerstands gestritten. Der Vortrag stellt die Rezeptionsgeschichte des Widerstands vom 20. Juli in der Bundesrepublik vor und berücksichtigt dabei insbesondere die Bedeutung von Fritz Bauer als geschichtspolitischem Akteur.
Das Bild zeigt Fritz Bauer
am Rednerpult im Schwurgerichtssaal des Landgerichts Braunschweig 1950. Foto: Privatarchv Ausmeier
Der Historiker und Politikwissenschaftler Peter Steinbach befasst sich in seinen Forschungen vor allem mit der Geschichte des Widerstands gegen den Nationalsozialismus. Er war seit 1983 wissenschaftlicher Leiter der ständigen Ausstellung „Widerstand gegen den Nationalsozialismus" in Berlin und seit 1989 wissenschaftlicher Leiter der Gedenkstätte Deutscher Widerstand in Berlin. Bis August 2013 lehrte er als Professor für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität Mannheim.
Peter Steinbach hält seinen Vortrag im Hörsaalzentrum, Raum HZ 7, an der Goethe-Universität Frankfurt am Mittwoch, 16. Juli. Beginn ist um 18.15 Uhr. Der Vortrag ist eine Veranstaltung des Jüdischen Museums und des Fritz Bauer Instituts im Begleitprogramm zur Ausstellung "Fritz Bauer. Der Staatsanwalt", die noch bis 7. September im Jüdischen Museum zu sehen ist. (pia)