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Greifbare Erfolge: Frankfurter Reformdezernent zieht erste Bilanz

Jan Schneider, der Beschleuniger für interner Aufgaben in der Gesamtverwaltung ist ein Jahr im Amt           von Karl-Heinz Stier

31.10.14 || altFRANKFURT (31. Oktober 2014) - Der hauptamtliche Stadtrat Jan Schneider führt in der Frankfurter Stadtverwaltung ein Amt, das sich wesentlich von den üblichen Dezernatszuschnitten unterscheidet. Zum Tagesgeschäft mit den anderen Dezernatsämtern kommen auf ihn als Vorsitzenden und die Geschäftsführung der Reformkommission konkrete Aufgaben zur Beschleunigung interner Aufgaben der Gesamtverwaltung zu. Dabei stehen unter seiner Verantwortung als Stadtrat auch die städtische IT, das E-Government und der Bürgerservice. Nach einjähriger Arbeit zog Schneider nun Bilanz.

Als ersten Erfolg - worauf er besonders stolz ist - nannte er den schnellen Bau von Modulbau -Kindergärten. Dabei wurde auch eine Reduzierung der Kosten möglich, mit für vier Kitas im städtischen Haushalt bereitstehenden Mitteln konnten sechs Einrichtungen realisiert werden. Der Baubeginn ist für 2015 vorgesehen.

Ein Jahr ist Jan Schneioder im Amt als Vorsitzenden und die Geschäftsführung der Reformkommission  und als Stadtrat für städtische IT, das E-Government und den Bürgerservice. Foto: Archiv Ralph Delhees/rmtom

Zweites Beispiel ist der Einkauf von Hard -und Software. Hier konnte über einen zentralen IT-Einkauf „ganz schön viel Geld gespart werden". Die zuständigen Stellen in den einzelnen Dezernaten gaben Kompetenzen an eine zentrale Stelle ab. Große Bedeutung misst er der Weiterentwicklung und Sicherung der Zukunftsfähigkeit der städtischen IT bei. „Mit der ausgewiesenen IT-Expertin Sandra Rösner ist es uns gelungen, eine erfahrene Führungskraft zu gewinnen. Sie tritt zu Beginn des kommenden Jahres ihren Dienst an".

Auch bei wesentlichen Reformprojekten hätten wichtige Erfolge erzielt werden können. So seien bei der Serverkonsolidierung wegweisende Schritte gegangen worden. Bereits Ende April dieses Jahres sind die Server des Revisionsamtes in das städtische Rechenzentrum des Amtes für Information -und Kommunikationstechnik umgezogen. Das Sicherheitsniveau des Betriebes hätte somit entscheidend gesteigert werden, die Zahl der Server erheblich reduziert werden können.

Weiter laufe derzeit in drei Ämtern ein Pilotprojekt zur Untersuchung des stationsgebundenen Carsharings als Alternative zu eigenen Dienstfahrzeugen. Bis Ende Dezember 2014 werden fünf von 16 Fahrzeugen des Jugend - und Sportamtes durch die Nutzung von Carsharing vollständig abgelöst. Es sei damit zu rechnen, dass auch bei anderen Ämtern 2015 weitere Fahrzeuge reduziert werden können. Auch der gesamte städtische Fuhrpark werde auf eine Optimierung überprüft.

Auf die Frage, ob es bei effizienten Überprüfungen auch Widerstände gebe, meinte Reformdezernent Schneider: „Wir stellen fest, dass sich die Verwaltung insgesamt nicht sperrt, wenn es um Veränderungen geht. Die Mitarbeiter verstehen, wenn dabei ernsthafte Verbesserungen herauskommen. Die Zusammenarbeit mit dem Magistrat funktioniert gut, auch wenn dabei Verschiebungen anderer Dezernate zu mir stattfinden".

Was die Zukunft seiner Arbeit angehe, so sieht der Reformdezernent keinen Mangel an Arbeit. Im Gegenteil er habe viele Wünsche. Wenn er in der Vergangenheit gelegentlich ungeduldig geworden sei, so habe er sich nicht entmutigen lassen. Die internen Abläufe dauerten oft länger als angenommen. Er selbst habe ein begeistertes Team in seinem Dezernat und „ich schaue wesentlich entspannter auf die kommende Zeit". Dabei sieht Schneider abschließend auch: „Potential für Verbesserungen des Bürgerservice, nicht zuletzt durch die Migration des Bürgeramtes, Statistik und Wahlen in das Reformdezernat".

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