17.03.15 || FRAMKFURT (17. März 2015) - Auf der Baustelle des DomRömer-Quartiers herrscht derzeit reges Treiben: Im Herzen Frankfurts haben die Arbeiten an der künftigen Altstadt begonnen. Bereits bei
mehr als der Hälfte aller 35 Gebäude sind die Rohbauarbeiten in vollem Gange, bei weiteren Häusern fällt der Startschuss in den kommenden Monaten.
Bürgermeister und Planungsdezernent Olaf Cunitz, der sich heute ein Bild der Bauarbeiten machte, zeigte sich hoch erfreut über den planmäßigen Projektfortschritt. „Die neue Frankfurter Altstadt
wächst Tag für Tag. Bereits heute werden die Beziehungen der Häuser zueinander sichtbar. Man kann sich vorstellen, wie es einmal sein wird, auf dem Hühnermarkt zu stehen, durch die Gassen zu
spazieren und das lebendige Altstadt-Flair zu genießen. Damit bereichert die neue Altstadt die Lebens- und Aufenthaltsqualität in der Frankfurter Innenstadt und schafft für Bewohner wie für Gäste ein
attraktives, modernes Stadtquartier. Auf diese Weise liefert das DomRömer-Projekt einen wichtigen Beitrag zur Innenstadtentwicklung in Frankfurt."
Die Arbeiten an
der Frankfurter Altstadt liegen im Zeitplan. Hier der Blick vom Dom auf die Baustelle. Bildquelle: DomRömer GmbH
Auch Michael Guntersdorf, Geschäftsführer der DomRömer GmbH, ist mit dem Projektfortschritt zufrieden: „Die Bauarbeiten auf dem Areal sind mit großen logistischen Herausforderungen verbunden. Ich bin
deshalb sehr stolz auf das gesamte Team, dass bisher alles so reibungslos verlaufen ist." Das Fehlen von Lagermöglichkeiten beispielsweise mache eine genaue Koordination aller Arbeitsschritte nötig.
Hier gelte sein Dank auch den Mitarbeitern des Projektarchitekten schneider+schumacher. Das Büro mit Sitz in Frankfurt, Wien und Tianjin (China) koordiniere die Arbeiten sämtlicher Akteure, von den
Architekten der einzelnen Häuser bis hin zu den beteiligten Bau- und Handwerksfirmen.
Insgesamt, so zeigte sich Guntersdorf überzeugt, werde sich das Quartier harmonisch mit der angrenzenden Bebauung verbinden. „Das Ensemble aus Rekonstruktionen und Neubauten stellt einen Bezug zur
Geschichte Frankfurts her und schafft Lebensadern, die zum Flanieren und Verweilen einladen. Damit gewinnt die gesamte Innenstadt an Attraktivität."
Für Matthias Leißner, Projektleiter für den Bereich Vergaben und Ausführung bei der DomRömer GmbH, sind dies die spannendsten Tage seit Projektbeginn. „Es ist ein schönes Gefühl, die Gebäude jetzt
wachsen zu sehen." Im Nordosten, an der Braubachstraße, liefen beispielsweise im Moment parallel die Rohbauarbeiten an mehreren Gebäuden. Dazu zählen unter anderem der „Hof zum Rebstock", die Häuser
Braubachstraße 21, 23 und 23a sowie Markt 16, 18 und 20. Bei dem Neubau Braubachstraße 17 und der Rekonstruktion des Hauses „Zur Flechte" (Markt 20) hätten, so Leißner, bereits die Rohbauarbeiten am
ersten Stockwerk begonnen.
Auch im Südwesten,
entlang des Krönungsweges, sind erste Gebäude zu erkennen. An der Rekonstruktion des Hauses „Würzgarten" beispielsweise haben vor kurzem die Zimmerer-Arbeiten im ersten Stock begonnen. Auch bei der
angrenzenden Rekonstruktion „Schlegel" (Markt 26) sind die Rohbauarbeiten am ersten Stockwerk im Gange, ebenso bei den beiden Neubauten „Stadt Mailand" (Markt 38) und „Zu den drei Römern" (Markt
40).
Im Südosten
des Quartiers laufen die Vorbereitungen für den Bau der „Goldenen Waage", jenem Renaissance-Gebäude, das fest in der Erinnerung vieler Bürgerinnen und Bürger verankert ist und das im Besitz der Stadt
Frankfurt bleiben wird. Mit der Rekonstruktion des aufwendigen Fachwerks hat die DomRömer GmbH einen Zimmerer-Betrieb aus dem ostwestfälischen Lemgo beauftragt, der sich auf die Rekonstruktion
historischer Gebäude spezialisiert hat. Dort werden derzeit die Holzarbeiten mit aufwendigen Verzierungen vorbereitet, bevor die Bauteile im Juni nach Frankfurt transportiert werden.
Das Stadthaus am Markt, das den Abschluss des Quartiers nach Süden bildet, wird in diesem Sommer fertiggestellt und kann ab dann als zentraler Veranstaltungs- und Versammlungsort genutzt werden. Die
Fertigstellung des gesamten DomRömer-Projekts ist weiterhin für das Jahr 2017 geplant. (fm/fupk)