15.01.09 || FRANKFURT (15. Januar 2009) - „Kultur ist ein Allgemeingut
und muss allen Menschen - unabhängig von ihren finanziellen Möglichkeiten - zugänglich sein. Die gemeinsame Teilhabe am kulturellen Leben ist ein entscheidender Teil dessen, was unsere Gesellschaft
zusammenhält. Es gibt bereits diverse Angebote wie den Frankfurt Pass, besondere Vergünstigungen, etwa den eintrittsfreien letzten Samstag im Monat, und jetzt das zusätzliche Angebot des
Kulturpasses, dem wir uns gerne anschließen", sagt Kulturdezernent Prof. Dr. Felix Semmelroth.
„Schon seit längerem hat das Kulturamt das Projekt von Götz Wörner begleitet, nachdem nun Städel, Schirn und Liebieghaus von positiven Erfahrungen mit dem Kulturpass berichteten, sollen sich auch die städtischen Museen und das Institut für Stadtgeschichte der Initiative anschließen", so der Stadtrat weiter.
Wenn die Stadtverordneten dem Vorschlag zustimmen, könnten schon im April die ersten Berechtigten in den Genuss kommen, auch die anderen Museen für einen Euro zu besuchen. Dazu gehören das Archäologische Museum, das Deutsche Architekturmuseum, das Historische Museum mit seinen Dependancen Kindermuseum, Museum für Komische Kunst und Kronberger Haus in Höchst, außerdem das Jüdische Museum, das Museum Judengasse, das Ikonenmuseum, das Museum für Angewandte Kunst, das Museum für Moderne Kunst, das Museum der Weltkulturen sowie das Institut für Stadtgeschichte.
Der Kulturpass wird vom Verein „Kultur für alle" seit einem halben Jahr herausgegeben. Er kostet einen Euro für Erwachsene, für Kinder bis zum Alter von 13 fünfzig Cent und gilt ein Jahr. Den Pass erhalten Menschen, die Leistungen nach Harz IV, Hilfe zum Lebensunterhalt oder eine Grundsicherungsrente beziehen, sowie Frankfurt Pass-Inhaber. Die Ausgabe erfolgt freitags im Frankfurter Arbeitlosenzentrum. (pia)