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Auf Burg Eppstein zieht wieder viel Leben in 2012 ein

Jahresbericht und Ausblick Stadt- und Burgmuseum: Besucherzahlen wieder gestiegen

20.01.12 || altEPPSTEIN (20. Januar 2012) - Wieder sind die Besucherzahlen im Stadt- und Burgmuseum gestiegen. Insgesamt zählte das Muse-um im vergangenen Jahr 8222 Besucher (7990 im Jahr 2010 und 6400 im Jahr 2009) Sonntags kommen durchschnittlich zwischen 60 und 80 Besucher ins Museum, samstags, auch wegen der kürzeren Öffnungszeiten, 30 bis 40. Bei Ausstellungseröffnungen und Veranstaltungen erhöht sich die Zahl deutlich auf über 100 Besucher am Tag. Allein am Weihnachtsmarktsonntag kamen 160 Besucher in das Burgmuseum, zum Internationalen Museumstag 117. Am Denkmaltag erlebten 270 Besucher das tragische Schicksal der Albine von Eppstein mit. Mit der Entwicklung der Besucherzahlen ist Museumsleiterin Monika Rohde-Reith sehr zu-frieden.

altBlick auf Burg Eppstein.

Viele Besucher sind zu den Aktionstagen kostenfrei auf die Burg gekommen. Das erklärt, dass mit 8222 Museumsbesuchern die Zahl der Eintritt zahlenden Burgbesucher (7.422) deutlich überschritten wurde. 2011 besuchten 7900 Gäste die Veranstaltungen (8008 im Jahr 2010) auf Burg Eppstein. Dabei lockte das Jubiläumswochen-ende der TSG Eppstein mit dem Ritterlager allein 1100 Besucher an, 450 Gäste kamen zum Prangerfest, rund 1550 zum Burgfest. Die Burgfestspiele wurden in 2011 von 2897 Zuschauern besucht.

Mit dem „Kirchenjahr 2011" konnte das Burgmuseum die Bedeutung kirchlicher Entwicklung für Eppstein verdeutlichen. Zum Programm gehörten die beiden Sonderausstellungen „Fünf Malter Korn für den Pfarrer" und „Orte für Herrschaft und Glaube" sowie themenrelevante Führungen und Vorträge. Die sieben Kirchen prägen als markante Bauwerke die Stadtteile und stiften Identität.

Veranstaltungen wie „Historisches und ein Glas Wein" oder „Zu Gast bei den Rittern" gaben die Möglichkeit, im kleineren Kreis mit rund 30 bis 50 Gästen Interesse für die Burg und ihre faszinierende Geschichte zu wecken und auch auf die Besucher ein-zugehen.

Große Nachfrage herrscht nach wie vor für Führungen und Kindergeburtstage auf der Burg. Von April bis November konnte das Burgmuseum bei diesen Anlässen 1344 Teilnehmern - davon 670 Kinder und Jugendliche - Wissenswertes zu Burg und Stadt Eppstein vermitteln. Auch hier sind die Zahlen wieder gestiegen. Ehrenamtlich führte Ulrich Geffers 19 Kindergeburtstage und 31 Führungen mit über 580 Kindern durch.

Der Innenhof der Burg. Fotos: Ralph Delhees

Die neu inszenierte Türmerstube im Bergfried konnte im September eröffnet werden. Mit der denkmalverträglichen minimalen Inszenierung und der virtuellen Rekonstruktion mittels eines Films erfolgte auch der Startschuss für die künftige Entwicklung der Multimediaguides über Burg Eppstein.

2011 konnte ein weiteres Ölgemälde von Johann Glückert, Ansicht der Burg und Stadt Eppstein von Westen aus dem Jahr 1901 aus Privatbesitz angekauft werden. Das Bild soll demnächst der Öffentlichkeit vorgestellt werden und anschließend in die Dauerausstellung integriert werden.

2012 steht die wehrhafte Burg im Mittelpunkt der Veranstaltungen und Ausstellungen auf Burg Eppstein


Die neue Sonderausstellung mit dem Titel „Peter auf dem Turm - Wächter und Wehranlagen auf Burg Eppstein" wird am 20. Mai zum Internationalen Museumstag eröffnet. Damit verzahnt sich das Eppsteiner Thema mit dem Jahresmotto "Auf der Mauer, auf der Lauer. Wehrhafte Orte in Friede und Fehde" des Facharbeitskreises Burgen, Schlösser & Paläste der KulturRegion FrankfurtRheinMain. Möglicherweise wird die Eppsteiner Ausstellungseröffnung Auftaktveranstaltung des Jahresprogramms der Kulturregion. Die Ritter von Eppstein demonstrieren dabei die Verteidigung der Burg.

Am Denkmaltag (9.September) ist dann neben den Rittern von Eppstein auch das Veldenzer Aufgebot (eine Gruppe aus Armsheim, die mittelalterliches Leben nach-spielt) zu Gast. So ist eine groß angelegte und publikumswirksame Belagerung der Burg möglich. Dies wiederum lässt sich mit der geplanten Wanderausstellung der Kulturregion verknüpfen.

Den Auftakt 2012 macht die Osterführung im April. Das Thema „Romantisches Eppstein" fügt sich in das Jahresprogramm der GartenRheinMain-Veranstaltungen zur Romantik ein. Dazu passt auch das Märchenwochenende am 18./19. August. „Schneewittchens Verlockungen im Altangarten - Eine Begegnung mit Grimms Märchen auf Burg Eppstein" wird Schwerpunktveranstaltung bei GartenRheinMain. Mit dieser Veranstaltung wird das oft geäußerte Interesse junger Familien bedient. Natürlich darf auch die Suche nach dem Burggespenst am 1. September nicht fehlen. Die bewährte Veranstaltungsreihe „Historisches und ein Glas Wein" beschäftigt sich diesmal mit „Alten Mauern und Multimedia" und stellt die Fortschritte zur Erstellung von Multimediaguides vor. Vorträge und Führungen bei den Mittelalteressen, der Herbstspaziergang, diesmal zum Thema „Häuseler Galgen" und die Abschlussveranstaltung mit Ausblicken auf das Jubiläumsjahr der Burgfestspiele 2013 runden das Programm ab.

Das Stadtarchiv steht in den Startlöchern für den Umzug in die Räume der ehemaligen Kegelbahn. Dafür wurden bereits säurefreie Kisten zur Lagerung der Archivalien angeschafft. Der Umzug wird ein zeitaufwändiges Projekt, das aber weniger öffentlich ist. Ungefähr 200 laufende Meter Akten müssen intensiv gereinigt werden, dann in den Kisten mit alter Inventarnummer (soweit vorhanden) umziehen und - das wird die Arbeit der kommenden Jahre - neu inventarisiert und mit einem Archivprogramm erfasst werden.

Dank für die Ehrenamtliche Hilfe


Die vielfältige Museumsarbeit erfährt große Unterstützung durch Ritter Ulrich (Ulrich Geffers), durch Dr. Bertold Picard, Margit Obermüller und den Kastellan Eberhard Höpfner sowie das Museumsteam (Christian Cvancar, Christian Frank, Erwin Hoheisel, Oliver Jonescheit, Doris und Peter Kaukewitsch, Andrea Mauer, Rosema-rie Sauder, Isabel und Christoph Schudok, Valentin Wedekind, Julia Westhoff und Benjamin Wohlrabe). Ein großes Dankeschön von Seiten des Magistrates der Stadt, an der Spitze Bürgermeister Peter Reus, geht auch an den Burgverein, der sämtliche Veranstaltungen des Museums unterstützt hat, besonders an Christine Baldt, Christa Petrich, Heinz Reinisch, Traudel Rohde-Carl und Brigitte Schier, die Besucher der Veranstaltungen mit Speis‘ und Trank zu verwöhnen wussten. Die Ritter von Eppstein und die Eppsteiner Burgschauspieler haben auch 2011 zur Ausstellungseröffnung im Mai und am Denkmaltag mit großem Engagement mitgewirkt und den Veranstaltungen zu einem begeisterten Publikum verholfen. (tk/stepst)

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