24.04.12 || MAIN-TAUNUS-KREIS (24. April 2012) - Die MTK-Kommunen wollen künftig gemeinsam mit dem Kreis den Ausbau schneller Internetanbindungen vorantreiben. „Ein schneller Internetzugang wird nicht nur
für viele Unternehmen immer wichtiger, auch Privathaushalte verlangen mehr und mehr danach, daher ist die Qualität des Netzes ein wichtiger Standortfaktor für den Kreis und seine Kommunen", so
Landrat Michael Cyriax. Bereits als Landratkandidat im vergangenen Jahr war das Breitband-Internet eines der Wahlkampfprogramme von Cyriax. Um den Ausbau des Breitband-Netzes planen und umsetzen zu
können, haben die Städte und Gemeinden mit dem Kreis eine Projektgruppe gebildet, die in diesem Jahr ein Konzept erarbeiten wird.
Ziel ist es, dass alle Kommunen flächendeckend über Glasfaserverbindungen einen Zugang zum Internet mit einer Datenübertragungsrate von mindestens 50 Megabit pro Sekunde erhalten sollen. Die Projektgruppe soll nun verschiedene technische, finanzielle und organisatorische Möglichkeiten für den Ausbau klären, über die die politischen Gremien der einzelnen Kommunen entscheiden müssen.
Um die Städte und Gemeinden mit Breitband-Internet zu versorgen, sind nach Angaben des Landrats erhebliche Investitionen notwendig, da viele alte Kupferleitungen gegen Glasfaserkabel ausgetauscht werden müssen. „Weil die einzelnen Kommunen den Ausbau kaum allein stemmen können und wir große Qualitätsunterschiede vermeiden wollen, arbeiten wir an einer gemeinsame Lösung", so Cyriax. (jw/lkmtk)
Hier der Beitrag von Michael Cyriax
vom Februar 2011, als er sich die Breitbandversorgung des Kreises als einer seiner Aufgaben als Landrat propagierte. „Der Main-Taunus-Kreis bietet den Bürgerinnen und Bürgern sowie Unternehmen eine
sehr gute Infrastruktur. Großen Nachholbedarf sieht Michael Cyriax in schnellsten Internetverbindungen. Der CDU Landratskandidat will Internet der nächsten Generation mit Breitbandtechnologie für den
Main-Taunus-Kreis. Mit einem neuen Datennetz soll Privatkunden, Selbstständigen und Unternehmen mit Übertragungsraten bis zu 100 Mbit/s eine neue Dimension der digitalen Dienste eröffnet werden.
„Unsere Spitzenstellung als Wohn- und Geschäftsstandort werden wir dauerhaft nur dann halten können, wenn in unserer Region beständig in den Ausbau schneller Datenleitungen investiert wird", sagte
Cyriax.
Landrast Micheal Cyriax (unser Bild) als Landratskandidat im Februar 2011 in Bad Soden als er die Breitbandversorgung als Wahlkampfprogramm propagierte . Foto: Ralph Delhees
Besonders vorbildlich agiere die Stadt München. Dort verlege eine Tochtergesellschaft der Stadtwerke München Glasfaseranschlüsse in der Stadt. München habe mit diesem Infrastruk-turprojekt gegenüber dem Ballungsraum Rhein-Main einen riesigen Vorsprung, da in unserem Kreis noch nicht einmal Internet mit 16 Mbit/s in allen Orten zur Verfügung stehe.
Allerdings werde der Main-Taunus-Kreis diese Infrastrukturaufgabe nicht alleine stemmen können. Cyriax spricht sich daher für ein abgestimmtes Vorgehen in der Region aus. Sollten sich die Deutsche Telekom oder andere Anbieter aufgrund der investitionsfeindlichen Ausgangslage nicht bewegen, schlägt er eine Partnerschaft mit den regionalen Energieversorgungsunternehmen vor. Diese seien jetzt schon starke und wichtige Partner für die Strom- und Gasnetze. Ein partnerschaftliches Projekt zum Ausbau des Breitbandnetzes hält er für zukunftsweisender als die Diskussion über die Rekommunalisierung der Stromnetze wie sie beispielsweise in Hofheim geführt werde. Schließlich laufe die Stromversorgung reibungslos. Alle Energie sollte auf den Ausbau des Breitbandnetzes gelegt werden.
Bis zur Entwicklung einer schlüssigen Netzwerkplanung und eines tragfähigen Betreibermodells sollte im Main-Taunus-Kreis zumindest ein Lehrrohrmanagement eingerichtet werden. Der Kreis könne hierbei eine koordinierende Aufgabe übernehmen.
Von dem Breitbandnetz verspricht sich der CDU Politiker Vorteile für alle: Wettbewerbsvorteile für die heimische Wirtschaft, Unterstützung der Heimarbeit (Telearbeit), ultraschnelle Downloads für
Bürger, digitales Fernsehen, Videotelefonie und Cloudcomputing (sämtliche Daten werden im Internet gespeichert). Der Breitbandbedarf werde auch im MTK aufgrund der immer komplexer werdenden
Anwendungen stark zunehmen.
Glasfaser (Breitband) sind die Voraussetzungen für die Nutzung neuer multimedialer Angebote und Dienstleistungen.
Die Vorteile auf einen Blick:
Entertainment
• hochauflösendes Fernsehen (HDTV)
• Internetfernsehen (IPTV)
• Video-on-Demand
• Online-Spiele
• Weltweite Bildtelefonie mit hervorragender Bildqualität
Heimarbeit
• Videokonferenzen in Lebensgröße
• Arbeit am Heimarbeitsplatz mit der gleichen Geschwindigkeit wie in der Arbeitsstätte
Lernen und Fortbildung
• E-Learning
• Online-Vorlesungen
• Online-Schulunterricht (m/cdufl/de)