09.08.18 || FRANKFURT (08. August 2018) - Freitag, 10. August, heißt es wieder auf dem Roßmarkt „Prosit Stöffche". Dann ist Start des 8. Frankfurter Apfelwein-Festivals, das Stadtrat Markus Frank in der gewiss noch sommerlichen Atmosphäre um 18 Uhr in der Hessenmetropole eröffnet. Als Highlight steht am 17.August, um 17.30 Uhr, die Krönung der neuen Apfelweinkönigin auf dem Programm. Waren es früher meist die Töchter von Apfelweinwirten, so hat man nunmehr die königliche Hoheit über On-Line-Voting ermittelt. Dutzende haben sich gemeldet, vier davon sind in die engere Wahl gekommen.
Derzeit wird noch Stillschweigen bewahrt, wer Nachfolgerin von Bianca 1. den Apfelweinthron für die nächsten zwei Jahre besteigt und „unser Nationalgetränk weit über die Grenzen Frankfurts und Hessens vertreten wird", so Oberbürgermeister Peter Feldmann. Immerhin ist das ein aufreibender „Job". Nach Angaben von Steffen Ball, Geschäftsführer des Verbandes der Hessischen Apfelwein - und Fruchtsaftkeltereien fallen dabei bis zu 60 Repräsentationsverpflichtungen im Jahr an.
Auskunft über das Fest gaben v.l.n.r.: Martin Heil, OB Feldmann und Geschäftsführer Feda. Foto: Karl-Heinz Stier
Zweites Highlight in diesem Jahr wird wieder die Verleihung des „Goldenen Apfels" sein, der alljährlich für besonderes Engagement zum Schutz und Erhalt hessischer Streuobstwiesen verliehen wird. Initiatoren des Ehrenpreises sind die Naturschutzakademie Hessen, die MGH Gutes aus Hessen GmbH und der Verband der Hessischen Apfelwein -und Fruchtsaft-Keltereien e.V.. Termin: 14. August, um 13 Uhr.
Das Bühnenprogramm hat die Tourismus & Congress GmbH zusammen mit den Keltereien zusammengestellt. „Von hessischer Mundart bis Comedie reicht die Palette, vor allem aber viel Live-Musik", betonte Thomas Feda, Geschäftsführer, der darauf hinwies, dass Apfelwein nicht nur ein frisches und süffiges Getränk sei, sondern er werde auch in starkem Maße assoziiert mit Geselligkeit, Gemütlichkeit und Tradition. „Unsere internationalen Gäste wissen es sehr zu schätzen , wenn sie in einer alteingesessenen Äppelwoikneipe an den großen Tischen nicht alleine sitzen, sondern schnell mit anderen Gästen Anschluss finden".
Martin Heil, Vorsitzender des Verbandes der Hessischen Apfelwein - und Fruchtsaftkelterer erwartet in diesem Jahr eine gute Ernte. „Allerdings - und dies ist bedingt durch die langanhaltende Hitze - fallen die Äpfel diesmal kleiner aus. Trotzdem werden sie voll im Geschmack sein und einen guten Apfelwein ergeben".
Über 100 Sorten präsentieren die Keltereien auf dem Roßmarkt. „Das ist etwas Einzigartiges auf einem Platz" (so Feda). Es gibt auch alkoholfreien Apfelwein. Ob der jedem schmeckt, sei dahin gestellt. Nach Mitteilung von Heil erlebt der Apfelwein derzeit einen leichten Aufwärtstrend. In Hessen werden pro Kopf und Jahr sieben Liter getrunken, in Frankfurt sind es 30 Liter. Es ist übrigens das einzige Fest in Frankfurt, wo kein Bier ausgeschenkt wird. Erwartet werden über die 10 Tage 120.000 Besucher.