16.12.21 || OFFENBACH (16.
Dezember 2021) - Die Klimakrise hat in diesem Sommer in Offenbach gezeigt, wie wichtig die Prävention vor Überschwemmungen und Starkregen ist. Die Stadt Offenbach investiert deshalb in die
Ertüchtigung der Main-Winterdeiche. Das Land Hessen unterstützt das Projekt mit 12 Millionen Euro. „Zusammen mit den angrenzenden Deichen des Landes Hessen erreichen wir ein durchgängiges
Schutzniveau auf über 10 Kilometer Länge", erklärte Umweltministerin Priska Hinz bei der Bescheidübergabe. „Wir können Hochwasser nicht verhindern, aber wir unterstützen die hessischen Städte und
Gemeinden bei der Prävention".
Zusätzlich zu den Hochwasserschutzmaßnahmen an den Main-Winterdeichen hat die Stadt Offenbach in diesem Jahr neue Starkregengefahrenkarten erstellt, die über die Fotokommunale Klimarichtlinie des Hessischen Umweltministeriums mit 100.000 Euro gefördert wurden. Die Karten zeigen, wo bei Starkregen mögliche Überflutungen drohen, damit entsprechende Präventionsmaßnahmen ergriffen werden können.
Ministerin Priska Hinz überreichte Stadtrat Weiß den Förderbescheid. Foto Copyright: Umweltministerium
Mit den Fördermitteln des Landes Hessen wird die Stadt Offenbach die Maindeiche erhöhen und den Hochwasserschutz auf den neuesten Stand der Technik bringen. Ziel ist, dass die Deiche die Innenstadt von Offenbach vor einem 200-jährlichen Hochwasser schützen. Die Investitionskosten liegen insgesamt bei rund 16,5 Millionen Euro.
Offenbachs Bau- und Planungsdezernent Paul-Gerhard Weiß begrüßte die hohe finanzielle Förderung: „Der Hochwasserschutz zählt zu den wichtigsten Investitionen, die die Stadt Offenbach mit der Unterstützung des Landes in den nächsten drei Jahren tätigt. Mit unserer Planung, die das Regierungspräsidium Darmstadt genehmigt hat, ist es uns gelungen, den funktionalen Schutz des Deichs zu erhöhen und gleichzeitig das städtebaulich prägende, historische Bauwerk selbst zu erhalten. Im Zuge der Ertüchtigung verbessern wir außerdem die Anbindung der Innenstadt an unser schönes Mainvorgelände und erhöhen die Barrierefreiheit an den zentralen Übergängen und Durchgängen im Bereich des Isenburger Schlosses und der Herrnstraße."
Die Landesregierung hat in den letzten zehn Jahren im Durchschnitt über 16 Millionen Euro pro Jahr an staatlichen Mitteln in den Hochwasserschutz investiert. Dabei ist das Umweltministerium auf die Kooperation der Gemeinden und Wasserverbände angewiesen." Das Projekt der Stadt Offenbach ist in jedem Fall ein gutes Beispiel für gelingenden Hochwasserschutz.", betonte die Ministerin.