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Reisekoffer mit 4 Rädern sind der Verkaufsschlager - Erfolgreicher Verlauf der I.L.M Winter Styles

Die Offenbacher Messe mit mehr Verkaufsflächen- Große Resonanz bei internationalem Fachpublikum - Große Resonanz bei internationalem Fachpublikum             von Karl-Heinz Stier und Ralph Delhees

12.03.13 || OFFENBACH (11. März 2013) - In guter Stimmung und durchweg positiv bewertet ging gestern (Montag) nach dreitägiger Dauer in Offenbach die 138. Internationale Lederwaren Messe - I.L.M Winter Styles zu Ende. 261 Firmen aus 16 Ländern stellten vom 9. bis 11. März in den Hallen der Messe Offenbach vor, was im kommenden Herbst/Winter bei Lederaccessoires Mode macht. Mit rund 5.900 Besuchern übertraf der Besuch der I.L.M Winter Styles 2013 die Erwartungen der Messegesellschaft und die Besucherzahl der korrespondierenden Vorjahres-Veranstaltung um knapp 2%. Die positive Entwicklung leitet sich aus einem Zuwachs beim Auslandsbesuch ab, der einen leichten Rückgang beim Inlandsbesuch mehr als kompensieren konnte. Auch diesmal waren in den Messehallen an der Kaiserstraße wieder Einkäufer aus über 40 Ländern der Welt zu Gast. Sehr positiv kommentiert wurden von Ausstellern wie Besuchern die zu diesem Termin fertig gestellten neuen Ausstellungsflächen im Eingangsbereich und der komplett neu erstellten Messehalle C1.

Wenn auch die Modefarbe bei Handtaschen und Lederwaren bei schwarz und düsteren Farben für den Winter 1913/14 vorausgesagt wird, so spiegelt das aber nicht die Verkaufserwartungen wieder, die sich die Branche nach der 138. Lederwarenmesse I.L.M Winter Styles für das Herbst-Wintergeschäft vorstellt. Trotz europa- und weltweiter Unsicherheitsfaktoren sind die Verkaufsziele von Zuversicht geprägt. Auch die Indikatoren des ifo-Konjunkturspiegels weisen in diese Richtung. Die Aussteller schätzen die Geschäftsentwicklung für die nächsten sechs Monate als stabil ein. Entsprechend sind auch die Erwartungen zur Produktionstätigkeit und zur Anzahl der Beschäftigten: für das nächste Vierteljahr gehen die Unternehmnen der deutschen Lederwarenindustrie von einer Zunahme aus. Das werde sich - so wird kolportiert - auch auf leicht steigende Inlandsverkaufspreise auswirken. "Nach unserer Einschätzung ist die Stimmung der Verbraucher im Inland aufgrund der guten Beschäftigungslagen positiv", meinte Hauptgeschätsführer Manfred Junkert und schlussfolgerte: "Wir rechnen mit einem leichten Umsatzplus".

Die Prognose des Bundesverbandes des Deutschen Lederwareneinzelhandels geht in die gleiche Richtung. Dank der Reisefreudigkeit der Deutschen werde das Reisegepäck der klare Gewinner sein. Klarer Trend: die Koffer müssen immer leichter und besser zu manövrieren sein. Vier Rolle sind mittlerweile Standard, Zwei-Roller würden sich kaum noch verkaufen. Problematischer entwickele sich der traditionelle Businessbereich.Hier wird die klassische Aktentasche oft durch die lässige Umhängetasche ersetzt. Im Geschäft mit den Erstklässlern wird nach wie vor der typische Schulranzen konkurrenzlos sein.

Probleme bereiteten dem Lederwarenhandel auf Dauer die direkte Konkurrenz durch den Online-Handel. Zur Zeit liege der Marktanteil von E-Commerce bei Lederwaren noch unter zehn Prozent. Das werde aber mittelfristig nicht so bleiben. Viele Kunden schauten sich im Laden das Produkt an und kaufen es dann preisgünstiger über Online.

Sorgen machen der Branche auch die Energiepreise. In größeren Geschäften sind sie um vierstellige Euro-Beträge gestiegen. Angesichts niedriger einstelliger Umsatzrediten im Lederwarenhandel können die Kostensteigerungen nicht mehr aus dem Gewinn bezahlt werden, stellte der Verband fest.

Bei den Importen von Lederwaren und Reisegepäck erwarten die Aussteller eine Steigerung im 5-Prozent-Bereich. China werde seine herausragende Position festigen. Die Gesamtimporte aus China machen derzeit schon mit 1,2 Milliarden Euro die Hälfte aller Importe nach Deutschland aus. Es folgt Italien mit zehn Prozent, wo bei die ungeklärte politische Situation in diesem südeuropäischen Land nahezu unkalkulierbar ist.

Wie es am Ende des Geschäftsjahres 2013 aussehen mag, werden entscheidend die Sommer- und Herbstmonate zeigen. Wie stets brachten die Fachbesucher aus dem Handel auch diesmal wieder den Angeboten des Rahmenprogramms der I.L.M großes Interesse entgegen. Insbesondere die Trend- und Modeinspirationen wie die täglichen Fashion Shows IMPRESSIVE und EXPRESSIVE wurden von vielen als Inspirationsquelle für ihre Dispositionen genutzt.

Die auf der I.L.M Winter Styles gezeigten neuen Kollektionen, darunter eine Vielzahl internationaler Lifestyle- und Designerlabels und marktstarker Young-Fashion-Angebote, sowie neue Trendkollektionen bei Kleinlederwaren, Reise- und Freizeittaschen, Business- und Schulartikeln, Schirmen, Handschuhen, Gürteln und sonstigen Modeaccessoires, werden die Verbraucher etwa ab August/September in den Geschäften sehen können.

Die Offenbacher Lederwarenmesse hatte diesmal mit 261 Ausstellern - 142 davon kamen aus Deutschland und 119 aus dem Ausland - ein voll belegtes Haus und acht Prozent mehr Aussteller. Mit einer Hallenbelegung von über 12.800 Quadratmetern Fläche setzte sie jetzt zur Frühjahrsmesse neue Maßstäbe.

Für die Facheinkäufer von Lederwaren steht vom 21. bis 23. September die I.L.M Summer Styles mit den Modemusts und Neuheiten Frühjahr/Sommer 2014 auf dem Programm.