02.02.09 || FRANKFURT (30. Januar 2009) - „Nun können wir richtig loslegen", kommentiert Manfred Niekisch den Beschluss vom 29. Januar der Stadtverordnetenversammlung über ein 30 Millionen Euro umfassendes Investitionsprogramm für den Zoologischen Garten.
„Der Beschluss kam nicht ganz überraschend, nachdem Magistrat und Kulturausschuss schon zugestimmt hatten, war aber dennoch die letzte notwendige Entscheidung und ist deswegen umso erfreulicher", sagte der Zoochef.
Als erstes Projekt sind die Verlagerung des Eingangsbereiches und der Neubau der Bärenanlage bereits in Planung. „Wir werden", so Zoodirektor Manfred Niekisch, „die Architektenentwürfe dazu schon im März der Öffentlichkeit vorstellen können."
Die Pinguinanlage und der Neubau des Grzimekhauses stehen als nächste auf der Liste der Maßnahmen. Nach den Worten von Niekisch haben die Planungen hierzu ebenfalls schon begonnen. „Der Abriss des alten Grzimekhauses bedeutet keinen Bruch mit der Tradition meines weltberühmten Vor-Vor-Vorgängers", sagte Naturschutzprofessor Niekisch. „Ganz im Gegenteil hat man damals das Nachttierhaus nach den modernsten tiergärtnerischen Erkenntnissen und mit der besten damals verfügbaren Technologie gebaut. Das neue Haus soll ebenfalls diesen Ansprüchen genügen, und das jetzige Haus ist einfach nicht zu sanieren." „Wo", so fragt Niekisch „sollten wir denn zum Beispiel in der Zwischenzeit mit den Tieren hin? Die kann man nicht einfach irgendwo für zwei Jahre parken."
Aber auch sonst hält es der Zoochef mit der Tradition Grzimeks: „Wir brauchen dringend weiter Spenden und Sponsoren, denn: Die 30 Millionen sind zwar das größte von der Stadt beschlossene Investitionsprogramm seit Kriegsende, werden aber nicht reichen". Der dringend notwendige Neubau einer Quarantänestation und der Umbau des Zoo-Gesellschaftshauses seien in dieser Summe noch gar nicht enthalten. Ein neues Gastronomiekonzept soll 2010 fertig sein und mit der Renovierung des Zoo-Gesellschaftshauses umgesetzt werden.
„Auf jeden Fall werden wir so planen und bauen, dass unsere Besucher auch während der Bauphasen weiter Freude und Erholung in ihrem Zoo im Herzen der Stadt finden", versichert Zoochef Niekisch, „denn wir wollen, dass unsere Besucher Tiere in artgerechter Umgebung sehen und nicht nur Baustellen." (zoo/pia)