11.03.21 || MAIN-TAUNUS-KREIS und HOCHTAUNUSKREIS (11. März 2021) - „Die Kundinnen und Kunden nehmen das bundesweit einzige flächendeckende Kooperationsmodell zwischen Sparkasse und Volksbank mit überwältigendem Erfolg an", betonten Eva Wunsch-Weber, Vorstandsvorsitzende der Frankfurter Volksbank, und Oliver Klink, Vorstandsvorsitzender der Taunus Sparkasse, bei einer gemeinsamen Pressekonferenz. Alle 26 Standorte - 17 sind mit Personal besetzt und 9 sind SB-Filialen -- seien mittlerweile am Markt etabliert und würden erfolgreiches Kundengeschäft betreiben. Nachdem bereits zwei weitere Sparkassen und Volks- und Raiffeisenbanken in Bayern und Baden-Württemberg das Konzept übernommen hätten, spreche man derzeit mit mehr als zehn weiteren Interessenten über den Einstieg in die Initiative.
„Jetzt machen FinanzPunkte Schule in Deutschland", so die Vorstandsvorsitzenden bei der Vorlage der ersten Bilanz. Im Herbst 2019 hatten die beiden Wettbewerber angekündigt, mehr als 50 ihrer Standorte zusammenzulegen und in 26 FinanzPunkten im Hochtaunuskreis und im Main-Taunus-Kreis ihre Bankdienstleistungen und Beratung unter einem Dach anzubieten. Im Dezember 2019 folgte dann die Eröffnung der ersten Kooperationsfilialen in Bad Soden-Neuenhain. Der letzte „FinanzPunkt" hatte heute in Schwalbach am Taunus mit dem Freischalten des Geldautomaten geöffnet und am Montag wird er offiziell seinen Betrieb aufnehmen. Dieser bislang einzigartige Weg in der Bankenwelt hatte im Inland - aber auch international, so u.a. in Japan und den USA - für großes Interesse gesorgt.
85 Prozent der Kundinnen und Kunden bewerten FinanzPunkte als positives Signal für die langfristige Präsenz vor Ort. Drei von vier Kundinnen und Kunden verstehen demnach die Idee der FinanzPunkte als eine strategische Kooperation, um das wichtige Beratungs- und Kundengeschäft auch zukünftig zu sichern. „Trotz erfolgreicher Multikanalstrategien mit einer starken Online-Präsenz beider Häuser ist unseren Kundinnen und Kunden die Präsenz vor Ort nach wie vor extrem wichtig", ergänzt Oliver Klink.
„Share a Bank" sei ein Zukunftsmodell. Deutlich über den Erwartungen liegt die Nutzung der einzelnen FinanzPunkte mit bis zu 30 Serviceanliegen und bis zu vier Beratungsgesprächen am Tag. „FinanzPunkte haben sich damit quasi vom ersten Tag an auch als ein Beratungstreffpunkt herauskristallisiert - so Oliver Klink. Die Beratung vor Ort führe durchschnittlich zu mehr als 1,2 Produktabschlüssen pro Standort und Tag. Mit insgesamt rund 350.000 Bargeldabhebungen und rund 50.000 Bargeldeinzahlungen im Verlauf des vergangenen Jahres dienen FinanzPunkte nachweislich vor allem dem täglichen Bankgeschäft. Das Auszahlungsvolumen lag 2020 bei rund 100 Millionen Euro, das Einzahlungsvolumen deutlich über 50 Millionen Euro. Zusätzlich nutzten die Kunden die SB-Terminals, mit mehr als 500.000 SB-Transaktionen.
„Wir liegen nach Abschluss der Umbauarbeiten voll im Plan", sagt Eva Wunsch-Weber. Auch die seinerzeit erhofften Synergieeffekte bei den laufenden Kosten seien nahezu komplett erreicht. Die Umstrukturierungskosten der 26 Filialstellen wird mit 250.000 Euro beziffert, die sich die Frankfurter Volksbank und die Taunus Sparkasse teilen.