06.11.21 || FRANKFURT (05.
November 2021) - Es ist stets was Besonderes im Programm zur Weihnachtszeit bei der Frankfurter Schifffahrtsgesellschaft Primus-Linie. Früher hieß die Veranstaltungsreihe „Weihnachtissimo", in diesem
Jahr hat sie sich einen neuen Titel gegeben und nennt sich jetzt „Winterzauber auf dem Main". Wie Geschäftsführerin Marie Nauheimer mitteilte, fährt die Nautilus, eines von fünf Fahrschiffen, an vier
Wochenenden im November und Dezember (26. und 27.11. und am 3.4.10.11.17.und 18.12.) ab 18 Uhr bis 22.30 Uhr auf dem Main durch Frankfurt, wobei am Ufer die Lichter der Stadt hell glitzern und die
Passagiere einen Blick auf die nächtliche Frankfurter Skyline haben. An Bord des festlich dekorierten Primus Schiffes geht es dagegen eher stimmungsvoll zu.
Hier erwartet die Gäste ein Weihnachtsmenü mit Vorspeise, drei Hauptgängen zur Auswahl sowie ein Dessert: Neben Lachstartar an Wasabi-Schaum oder Tatar von Avocado und Mango auch Sous-Vide-Entenbrust. Ofen-Wurzelgemüse oder Filet von der Lachsforelle für kulinarische Gaumenfreuden. Den Abschluss bildet ein Apfel-Zimt-Parfait an Glühweinkirschen und Orangenhippe. Serviert wird das Programm mit einem kleinen Unterhaltungsprogramm. Zu sehen ist eine Show mit „erstaunlichen Erkenntnissen, humorvollen Parodien, verblüffenden Illusionen und erfrischender Comedy" - so sagt das Programmheft. Auch eine Zaubershow mit Witz und Poesie soll dabei sein.
Der Winterzauber kostet für Erwachsene 89 Euro pro Person inklusiv Menü, Kinder bezahlen 44 Euro. Einlass und Platzierungen beginnen um 18 Uhr. Die Fahrt startet um 19 Uhr. Für diese Eventfahrt gilt die 2-G-Regele Menü.
Am Silvesterabend ist die Primus-Linie mit drei Schiffen unterwegs, mit dem Wappen von Frankfurt, der Nautilus und Maria Sybilla Merian. Einlass um 19 Uhr am Eisernen Steg, Abfahrt 20 Uhr und Ankunft
um 1.00 Uhr. Vom Schiff kann man das Frankfurter Feuerwerk um 24 Uhr erleben. Der Küchenchef verwöhnt die Gäste kulinarisch, ein DJ trägt zur Unterhaltung bei. Im Preis von 179 Euro sind neben Essen,
Wein, Bier, ausgewählte alkoholfreie Getränke und Kaffee sowie ein Glas Mitternachtssekt enthalten.
In einem Rückblick auf das nun ablaufende Jahr sprach Geschäftsführerin Nauheimer von „keinem einfachen Jahr". Die Schiffe durften von November 2020 bis Mai 2021 nicht fahren. Nach dem langen
Lockdown legten die Schiffe am 25.Mai wieder ab. Das Unternehmen startete mit seinen beliebten Rundfahrten auf dem Main mit umfangreichen Hygienekonzept sowie Einhaltung aller Maßnahmen. „Wir haben
die Lockdown-Monate genutzt, um unsere Schiffe wieder auf Vordermann zu bringen. So wurden alle abgeschliffen und gestrichen, die Motoren überholt, die Freidecks gestrichen und ausgebessert - sie
waren dann so gut wie neu", sagte die Geschäftsführerin mit Ergänzungen ihres Vaters und Mitgeschäftsführers Anton Nauheimer.
Das Geschäft im Mai und Juni startete verhalten, das schlechte Wetter tat sein Übriges dazu. Mit Beginn der Ferienzeit verbesserte sich der Zuspruch. Viele haben ihren Urlaub auch dieses Jahr in
Deutschland verbracht und diesen mit einer Schifffahrt mit der Primus-Linie auf Rhein und Main ergänzt. Rückblickend auf die Saison verzeichnete die Primus-Linie ein Minus von 58 Prozent beim
Gesamtumsatz im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019. Zu 2020 verzeichnete das Unternehmen einen Zuwachs von sieben Prozent. Rückgänge gab es bei Rund- und Tagesfahrten und den Skylight Touren. Bei den
Abend - und Eventfahrten gab es ein Plus von 25 Prozent, beim After-Work-Shipping sogar ein Plus von 65 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Dass die Zeichen bei der Primus-Linie auf Wachstum stehen, zeigten auch die Zahlen des diesjährigen Oktoberfestzuwachses. Im Vergleich zu 2020 wurde der Umsatz verdoppelt. Aufgrund der
Corona-Auflagen konnte das Fest nur als „Bayerische Gemütlichkeit" ganz ohne Tanz stattfinden. Generell zeigt sich Marie Nauheimer für 2021 verhalten optimistisch. „ Wir sind sicher dass unsere
Eventfahrten in ihrem ursprünglichen Charakter wieder an Fahrt aufnehmen, das zeigt uns der Zuwachs bei den diesjährigen Fahrten", resümierte Frau Nauheimer, die betonte, dass ohne die
Überbrückungshilfen von Bund und Land „wir uns nicht über Wasser hätten halten können. Wir mussten einen langen Atem haben".
Die Primus-Linie ist das größte und modernste Schifffahrtsunternehmen in Hessen, noch dazu mit einer Familientradition, die bis ins Jahr 1880 zurückreicht. Die moderne Flotte verkehrt regelmäßig zwischen Frankfurt mainaufwärts bis Aschaffenburg und main-und rheinabwärts bis Rüdesheim.