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Olaf Scholz und Nancy Faeser unterstrichen die Bedeutung von Gastgewerbe und Handel

Präsidentenwechsel: Robert Mangold löst Gerald Kink beim Branchenverband DEHOGA Hessen ab           von Ralph Delhees und Karl-Heinz Stier

05.09.23 || altaltWIESBADEN (05. September 2023) - „Unsere Branche ist das Gesicht unseres Landes und ein wichtiger Anker der Gesellschaft, steht für kulinarische Vielfalt, Regionalität, lebendige Innenstädte und vitale ländliche Räume. Schließt das Gasthaus, verschwindet auch ein Stück Heimat und Kultur - Gastronomie und Handel sind untrennbar miteinander verbunden", so Kink kürzlich in Wiesbaden bei einem Besuch von Bundeskanzler Olaf Scholz und Bundesinnenministerin Nancy Faeser. Vor rund 80 Gästen aus dem hessischen Handel und Gastgewerbe wurde über die aktuellen Herausforderungen der beiden Branchen - Gastgewerbe und Handel - gesprochen. An dem Zusammentreffen im Garten des Hotel Oranien nahm als Gastgeberin auch Tatjana Steinbrenner, Vizepräsidentin Handelsverband Hessen, teil.

Tatjana Steinbrenner wies in ihrem Statement besonders auf die wirtschaftliche Bedeutung des hessischen Handels und auf die enorme Wichtigkeit des Unternehmertums hin. „Bei unserem heutigen Austausch treffen Sie auf Menschen, die mit Leib und Seele Unternehmer sind und die unser Land nach vorne bringen. Der Hessische Handel ist für die Wirtschaftskraft Hessens nicht wegzudenken. Wir benötigen wieder dringend mehr Wertschätzung des Unternehmertums im Handel sowie stabile und planbare Rahmenbedingungen, um die wirtschaftliche Stärke unserer Branche aufrecht erhalten zu können", so Steinbrenner.

Unterstüzung zugesagt


Die immense Bedeutung von Gastgewerbe und Handel in Hessen unterstrichen auch der Bundeskanzler und die Bundesinnenministerin in ihren Statements und Antworten auf die Fragen der hessischen Händlerinnen und Händler sowie Gastgeberinnen und Gastgeber. Es bedürfe eines stabilen und wirtschaftlich gesunden Handels und Gastgewerbes in Hessen. Dies müsse durch die Fortschreibung und Erweiterung von Fördermaßnahmen erzielt werden. Hier sicherten beide ihre Unterstützung zu.

Dringend wird eine Entlastung der MwSt. gefordert


Besonders zentral war dem hessischen Gastgewerbe bei dem gemeinsamen Austausch die Entfristung der Mehrwertsteuersenkung auf Speisen. Die Gastgeberinnen und Gastgeber des Landes würden dringend Planungssicherheit und Perspektiven brauchen, die durch die Entfristung der 7 Prozent MwSt. geschaffen werden würde.

Der Hessische Handel sprach sich insbesondere für eine Stärkung des innerstädtischen Handels aus. Dafür müsse von Seiten des Landes und der Kommunen eine Einzelhandelsansiedlungspolitik gefahren werden, die die Innenstädte nicht noch weiter schwäche und die extensiv betriebenen Einzelhandelsflächenausweitungen außerhalb der Städte in Gewerbegebieten und auf der grünen Wiese vermeide.

Neue Herausforderungen stehen bei der Dehoga Hessen an


Gerald Kink hat seinen angekündigten Rücktritt als langjähriger Präsident des Hotel- und Gastronomieverbandes DEHOGA Hessen auf der Landesdelegiertenkonferenz offiziell vollzogen. In seiner Amtszeit von 2011 bis 2023 hat er den Verband maßgeblich begleitet, Prozesse der Erneuerung und Modernisierung angestoßen und erfolgreich mitumgesetzt.

Gerald Kink (links) gab sein Amt als Dehoga Präsident an Robert Mangold ab. Foto: Dehoga Hessen

„Es war mir persönlich ein besonderes Anliegen und damit eine große Freude, den Verband ein stückweit in seiner langen Tradition zu begleiten. Gemeinsam mit einem fantastischen Team haben wir viel erreicht", sagte er in seiner Abschiedsrede.

Die Delegierten der Landesdelegiertenversammlung haben in der gleichen Sitzung Robert Mangold zum neuen Präsidenten gewählt. Robert Mangold, ebenfalls seit mehreren Jahren im DEHOGA Hessen Landesvorstand engagiert, wird ein erweitertes Präsidium anführen, das sich der Fortführung der Arbeit und der Bewältigung neuer Herausforderungen widmen wird.

„Angesichts der anhaltenden Herausforderungen in unserer Branche, sehe ich den bevorstehenden Aufgaben respektvoll entgegen", äußerte sich der neu gewählte Präsident.